Neue Klassen bei Kawasaki

Hubräume vergrößert

Neue Klassen bei Kawasaki
Die Kawasaki Ninja ist gewachsen. © Kawasaki

Kawasaki bricht mit den Traditionen. Für das kommende Jahr haben die Japaner zwei Motorräder mit bisher ungewöhnlichen Hubräumen angekündigt.

Die alten Hubraumklassen scheinen nicht mehr viel zu gelten. Kawasaki bricht mit der Tradition der 250er und 600er und stellt jetzt zwei neue Supersportler auf die Räder, die Anfang nächsten Jahres zu uns rollen.

Kawasaki Ninja raus aus der Viertelliterklasse

Ungewöhnlich ist die neue Hubraumklasse mit 300ccm. Die Japaner setzen sich hier mit der Ninja 300 ABS aus der Viertelliter-Klasse ab und wollen anscheinend eine Brücke schlagen zur schwereren 500er-Klasse, vor allem optisch. Die kleine Ninja bekommt dafür ein stabiles Rennfahrwerk, Anti-Hopping-Kupplungstechnologie, hochwertige Verkleidungsteile, Doppelscheinwerfer und eine minimalistische Heckverkleidung spendiert. Für mehr Sicherheit sorgt das serienmäßige ABS, für ausreichend Überblick eine modere Instrumentierung mit analogem Drehzahlmesser und Digitaltacho – wie bei den Superbikes.

Herzstück ist der 0,3-Liter-Zweizylinder mit 29 kW/39 PS bei 11.000/min, der in einem konventionellem Stahlrahmen steckt. Leichte Kolben, Pleuel und viel Aluminium sollen der Drehorgel zu ausreichend Spritzigkeit verhelfen. Das Leergewicht liegt allerdings schon bei 174 Kilogramm.

Hubraumerhöhung bei der Kawasaki ZX-6R 636

In der gefragten 600er Klasse soll künftig die ZX-6R 636 eine größere Rolle spielen. Der Sportler mit nun 636 ccm Hubraum (vorher 600 ccm) besticht durch seinen Reihenvierzylinder mit 101 kW/137 PS, dynamisches Styling, sportliche Sitzposition und kurzem Endschalldämpfer.

Durch das niedrige Gewicht von 194 Kilogramm und eine neue auf Landstraßen optimierte Federung soll das Bike vor allem für Kurvenstrecken ideal sein. Dafür ist auch eine Traktionskontrolle mit drei Modi an Bord, als Sicherheit dient das serienmäßige ABS. Preise nannte Kawasaki noch nicht. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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