Kawasaki Z H2: Naked-Bike mit Kompressor

Kawasaki Z H2: Naked-Bike mit Kompressor
Die Kawasaki Z H leistet 200 PS. © Kawasaki

Kawasaki hat auf der Tokio Motorshow die Z H2 präsentiert. Das Naked-Bike kommt auf eine Leistunng von 200 PS und ist mit einem Kompressor unterwegs.

Mit dem legendären im Jahr 1972 erschienenen Modell Z1 hat Kawasaki Motorradgeschichte geschrieben. 79 PS leistete der luftgekühlte Vierzylindermotor vor 47 Jahren, die Höchstgeschwindigkeit in km/h lag auf derselben Höhe wie das Gewicht in Kilogramm: 230.

Seinerzeit war die Kawasaki 900 Z1 ein unvorstellbares Geschoss. An Tradition, die bis dahin geltenden Grenzen zu überschreiten, knüpft die japanische Firma nun wieder an: Mit dem Modell Z H2, soeben auf der Tokio Motor Show vorgestellt, tritt jetzt das erste sogenannte Hypernaked-Modell mit Kompressor auf die Weltbühne des Motorrads.

Kawasaki mit 200 PS Leistung

Die Leistung des 998 Kubikzentimeter großen Vierzylinder-Reihenmotors gibt Kawasaki mit 200 PS an. Möglich wird sie durch die Installation eines Kompressors. Neu ist das Triebwerk nicht: Bereits seit zwei Jahren ist es in weitestgehend gleicher Konfiguration im vollverkleideten Sporttourer H2 SX erhältlich.

Der Hersteller bezeichnet die Z H2 als „die ultimative Z“ und lenkt damit neue Aufmerksamkeit auf dieses Modellkürzel, das in letzter Zeit an Anziehungskraft verloren hat. Die „natürliche“ Nachfolgerin der Z1, die seit 2002 in mittlerweile vier Innovationsstufen gebaute Z1000 konnte die Rolle des Z-Zugpferdes nicht mehr ausfüllen. Nun soll also die Z H2 die Z-Speerspitze bilden.

Smartphone-Konnektivität

Die Z H2 weist außer dem vom Schwestermodell H2 SX (ab 18.995 Euro) übernommenen Motor rundum LED-Beleuchtungseinrichtungen, einen Zweiwege-Quickshifter und ein TFT-Display auf, mit dessen Hilfe sowohl Smartphone-Konnektivität gegeben ist. Selbstverständlich wird auch ein Tempomat eingebaut. Auf ein semiaktives Fahrwerk verzichtet Kawasaki bei der Erstversion der Z H2; stattdessen kommen konventionelle Federelemente von Showa zum Einsatz. Selbstverständlich wird ein Sechsachsen-Sensor zur Erhebung sämtlicher Fahrdaten verwendet; er ist die Grundlage für Traktions- und Wheeliekontrolle, Fahr- und Leistungsmodi sowie alle anderen Assistenzsysteme bis hin zum Kurven-ABS.

Die Z H2 wird im kommenden Frühjahr auch zu den deutschen Kawasaki-Händlern rollen; ihr Preis ist noch nicht bekannt. (SP-X)

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