Jeep Wrangler: Versicherter Retro-Charme

Premiere in Los Angeles

Jeep Wrangler: Versicherter Retro-Charme
Der neue Jeep Wrangler kommt wohl erst Ende 2018 nach Deutschland. © Jeep

Jeep bringt die vierte Generation des Wrangler auf den Markt. Das Kultauto betont die erfolgreiche Vergangenheit und setzt zugleich auf Technik der Gegenwart.

Die vierte Neuauflage des Jeep Wrangler seit seiner Einführung 1987 kommt in den USA Anfang 2018 auf den Markt und präsentiert sich auf der Los Angeles Auto Show erstmals der Öffentlichkeit. An der Front prangt ein überarbeiteter trapezförmiger und größerer Kühlergrill im traditionellen Design mit sieben Streben. Der obere Teil wurde – wie auch die herunterklappbare Frontscheibe – zu aerodynamischen Zwecken leicht nach hinten geneigt.

Die runden Scheinwerfer sind ebenso weiterhin an Bord wie die quadratischen Rückleuchten. Für die Ausstattungs-Niveaus „Sahara“ und „Rubicon“ (außerdem gibt es noch „Sport“ und „Sport+“) ist LED-Technik bei Scheinwerfern, Rückleuchten, Tagfahrlicht und Nebelleuchten im Serienumfang enthalten. Die vorderen Kotflügel tragen außerdem Zusatzlichter.

Mehr Sicherheit im Wrangler

Für die neue Modellgeneration verspricht der Hersteller mehr Sicherheit und ein ausgebautes Portfolio an elektronischen Helferlein. Außerdem gibt es mehr Varianten bei der Gestaltung von Verdeck und Türen, die abnehmbar sind. Im Innenraum findet sich ein überarbeitetes Armaturenbrett, das nun je nach Ausstattungsniveau einen Touchscreen in fünf, sieben oder 8,4 Zoll trägt. Das Navigationssystem ist nun außerdem Apple-CarPlay- und Android-Auto-tauglich.

Deutlich mehr als auf der optischen Seite passiert bei der Technik. Der Wrangler sitzt weiterhin auf einem Leiterrahmen und kann mit zwei verschiedenen Allrad-Systemen konfiguriert werden. Unter anderem gibt es ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe und elektrisch entkoppelbare Stabis an der Vorderachse, um eine größere Verschränkung der Räder zu ermöglichen. Elektronisch gesteuerte Differenziale runden das Bild ab. Die Bodenfreiheit gibt Jeep mit knapp 28 Zentimeter an, den Böschungswinkel an der Front mit 44 Grad.

Neuer Vierzylinder für den Wrangler

Unter der Haube kommt weiterhin der bekannte 3,6-Liter-V6-Benziner zum Einsatz, der nun 213 kW/289 PS leistet. Ihm zur Seite stellt Jeep einen völlig neuen Zweiliter-Turbobenziner mit vier Zylindern, der es auf 202 kW/274 PS schafft. Der V6-Diesel mit drei Liter Hubraum und 194 kW/264 PS erscheint erst 2019. Kunden können zwischen einem manuellen Sechsgang-Getriebe und einer Achtgang-Automatik wählen.

Der neue Jeep Wrangler kommt in den USA Anfang 2018 auf den Markt, hierzulande dürfte es wohl bis Ende des nächsten Jahres dauern. Auch Preise wurden bisher nicht kommuniziert. Bei uns startete der Wrangler bisher bei 36.900 Euro. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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