Jeep konzipiert Cherokee neu

Premiere in New York

Jeep konzipiert Cherokee neu
Der Jeep Cherokee hat seine Kanten verloren. © Jeep

Jeep hat den Cherokee total neu überarbeitet. Der Geländewagen hat seine kantigen Formen verloren und auch bei der Technik hat Jeep-Mutter Fiat neue Zeichen gesetzt.

Mit dem neuen Cherokee will Jeep künftig gegen Lifestyle-Offroader wie den Range Rover Evoque antreten. Das Kompakt-SUV zettelt dafür eine kleine Designrevolution an. Premiere feiert der Cherokee auf der New York Auto Show (29. März bis 7. April), eine Europaversion könnte bereits auf der IAA zu sehen sein.

Jeep verwirft Starrachse

Statt auf kantige Formen setzt Jeeps Neuer dezidiert auf Dynamik. Der ansonsten steil stehende Kühlergrill knickt im oberen Bereich leicht ab und geht in eine sportlich ansteigende Motorhaube über. Flankiert wird das durch extrem schmale Scheinwerfer mit aggressivem Ausdruck. Mit dem klassisch kastenförmigen Vorgängermodell, das bis 2011 in Deutschland zu haben war, hat der neue Cherokee nicht mehr viel gemein.

Das gilt auch für die Technik. Statt Starrachse gibt es nun wie bei normalen Pkw die komfortablere Einzelradaufhängung. Die Plattform dazu stammt dabei vom Mutterkonzern Fiat und trägt auch bereits die kompakte Limousine Dodge Dart und in ähnlicher Form die Alfa Romeo Giulietta. Von der italienischen Schwester stammt auch der 2,0-Liter-Dieselmotor mit rund 125 kW/170 PS, der alternativ zu einem 198 kW/270 PS starken 3,2-Liter-V6-Benziner angeboten wird. Für die Kraftübertragung kommt die neue Neungangautomatik von Zulieferer ZF zum Einsatz.

Jeep Cherokee als Basis nur mit Frontantrieb

Wie bei Asphalt-SUV üblich, wird Allradantrieb wohl nicht zur Standardausstattung zählen. Die Basismodelle verfügen lediglich über Frontantrieb. Um seine Geländekompetenz zu zeigen, wird Jeep allerdings auch eine besonders kernige 4x4-Variante anbieten, die für die Anforderungen der legendären Offroad-Strecke Rubicon Trail ausgelegt ist.

Die Markteinführung des Cherokee könnte bereits Ende des Jahres erfolgen. Preise sind noch nicht bekannt, der Vorgänger startete bei rund 32.000 Euro. Zu den Konkurrenten zählen neben dem Range Rover Evoque unter anderem VW Tiguan, Audi Q3 und BMW X1. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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