Jaguar XJ erhält Anleihen vom XE

Flaggschiff kommt im Spätherbst

Jaguar XJ erhält Anleihen vom XE
Jaguar führt den XJ in die Moderne. © Jaguar

Anstatt top-down beschreitet Jaguar den entgegengesetzten Weg. Der überarbeitete XJ erhält Technik vom neuen Einstiegsmodell XE sowie eine neue Ausbaustufe des Sechszylinder-Dieselmotors.

Rund fünf Jahren nach Markteinführung erhält der Jaguar XJ nun seine erste Überarbeitung. Neben einer leichten optischen Auffrischung gibt es neue Technik und überarbeitete Motoren. Die Markteinführung erfolgt im Spätherbst, die Preise starten bei 81.000 Euro.

Modifizierter Sechszylinder-Diesel mit 300 PS

Äußerlich ist die neue Version der Oberklasselimousine vor allem an dem vergrößerten Kühlergrill zu erkennen, der nun von zwei LED-Scheinwerfern flankiert wird. Diese sind serienmäßig und bieten Kurven- und automatisches Fernlicht. Im ebenfalls überarbeiteten Innenraum wurde das betagte Infotainment-System durch die neue Technik aus der Mittelklasselimousine XE ersetzt. So ist nun die Einbindung des Smartphones inklusive Mobilfunk-Fernsteuerung der Klimaanlage ebenso möglich wie das Aufspannen eines Wifi-Hotspots.

Für den Antrieb steht eine neue Ausbaustufe des V6-Diesels zur Verfügung. Das 3,0-Liter-Triebwerkt kommt nun auf 221 kW/300 PS (bisher 202 kW/275 PS) und soll sich mit 5,7 Litern Kraftstoff zufrieden geben (bisher 6,1 Liter). Außerdem ergänzen weiterhin ein 3,0-Liter-V6-Kompressorbenziners mit 250 kW/340 PS und ein 5,0-Liter-V8-Kompressor-Benziners mit 405 kW/550 PS das Programm. Angetrieben werden jeweils die Hinterräder, lediglich beim kleinen Benziner ist Allradtechnik an Bord.

Zwei neue Ausstattungsvarianten für Jaguar XJ

Erhältlich ist das Flaggschiff der britischen Marke künftig in den bekannten vier plus zwei neuen Ausstattungslinien. In der Variante „R-Sport“ rückt die Limousine dann optisch etwas in Richtung des Sportmodells XJR, in der „Autobiography“-Variante warten die Modelle mit langem Radstand mit besonders edler Ausstattung auf. Die Preise sind leicht gestiegen: Mit 81.000 Euro kostet die Dieselvariante nun knapp 700 Euro mehr als zuletzt. (SP-X)

Vorheriger ArtikelVW Eos fährt aufs Altenteil
Nächster ArtikelGericht untersagt Rabatte von Daimler-Tochter myTaxi
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden