IAA von VW-Abgasskandal überschattet

932.000 Besucher kommen

IAA von VW-Abgasskandal überschattet
Zur IAA kamen 932.000 Besucher. © dpa

In Frankfurt/Main ist die IAA überschattet vom VW-Abgasskandal zu Ende gegangen. Insgesamt kamen zur weltgrößten Automesse fast 932.000 Besucher – 50.000 mehr als vor zwei Jahren.

Die Automesse IAA hat in diesem Jahr mehr Menschen nach Frankfurt gelockt als bei der letzten Auflage 2013 - trotz des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen. Die Veranstalter zählten 931 700 Besucher und damit 50 000 mehr als bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vor zwei Jahren. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter zum Abschluss der Branchenschau am Sonntag mit.

Vernetzung und selbstfahrende Autos

Nach Presse- und Fachbesuchertagen durften sich vom 19. September alle Autofans ein Bild von den Neuheiten der Hersteller machen. Unter dem Motto "Mobilität verbindet" standen vernetzte und selbstfahrende Autos sowie die Elektromobilität im Mittelpunkt der 66. IAA. Auf einer Ausstellungsfläche von 230 000 Quadratmetern präsentierten 1103 Aussteller ihre Produkte, darunter 219 Weltpremieren.

Allerdings wurde die Weltleitmesse von einer beispiellosen Skandalwoche bei VW überschattet, die zum Abgang von Konzernlenker Martin Winterkorn und anderen Managern führte. VDA-Präsident Matthias Wissmann hatte am Freitag jedoch davor gewarnt, die ganze Branche "wegen des Fehlverhaltens Einzelner" an den Pranger zu stellen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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