Hyundai folgt den Kundenwünschen auch beim Aspekt der Nachhaltigkeit. So versucht der Autobauer den Anteil von Recyclaten in seinen Modellen und nach zu steigern – und engagiert sich auch beim Umweltschutz.
Dass das Thema Nachhaltigkeit für die Kundinnen und Kunden immer wichtiger wird, hat Hyundai unlängst in einer repräsentativen Studie abfragen lassen. Dazu hat das Meinungsforschungsunternehmen Civey 2617 Personen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien befragt.
Von diesen Befragten gaben immerhin 48 Prozent an, dass das Thema Nachhaltigkeit für sie an erste Stelle steht. Sie gaben unabhängig von Geschlecht und Alter an, dass das Thema Nachhaltigkeit für sie der wichtigste Lifestyle-Trend ist.
Kreislaufwirtschaft immer wichtiger
Ungeachtet der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage gaben 37 Prozent an, von einem Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen zu wollen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der Nachhaltigkeit bringt Hyundai immer mehr recycelte Materialien in seine Fahrzeuge. Dabei setzen die Koreaner auf einen möglichst ganzheitlichen Ansatz bei ihrem Engagement, den CO2-Abdruck ihrer Fahrzeuge zu reduzieren – und nutzt dabei auch die Kreislaufwirtschaft.
Seit mehreren Jahr ist Hyundai nun Kooperationspartner der Meeresschutzorganisation Healthy Seas. Die Organisation sorgt unter anderem für Reinigungsaktionen in den Weltmeeren von Plastikmüll. So werden nicht nur alte Plastikflaschen am Strand und im Meer gesammelt, sondern auch alte Fischernetze eingesammelt. Diese alten Nylonnetze werden beispielsweise von Aquafil, dem Gründungspartner von Healthy Seas, wiederaufbereitet. Mit anderen Nylonabfällen werden diese Netze zu so genanntem Econyl-Nylongarn verarbeitet. Das wird dann für die Herstellung nachhaltiger Produkte genutzt – auch in den Fahrzeugen von Hyundai wie beispielsweise dem Ioniq 5 oder Ioniq 6, wo Kundinnen und Kunden entsprechend aus dem Material gefertigte Fußmatten bestellen können.
Nachhaltige Materialien im Innenraum
Bei diesen Sammelaktionen kommen durchaus beträchtliche Menge zusammen; Auf der griechischen Insel Ithaka wurden 2021 und 2022 bei den dort durchgeführten Aktionen die Strände beziehungsweise das Meer von fast 24 Tonnen Fischernetzen gesäubert.
Das recycelte Material findet sich dann im Innenraum von Hyundai-Modellen wieder. Bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks kommt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Koreaner der Verwendung nachhaltiger Materialien eine wichtige Bedeutung zu. Im Ioniq 5 beispielsweise sind die Sitze mit einem Leder verkleidet, das mit Pflanzenölextrakten aus Leinsamen gefärbt und behandelt wurde. Darüber hinausgehend bestehen Polsterungen aus Textilien, die aus nachhaltigen Fasern wie Bio-Zuckerrohr, Wolle und Garnen auf Pflanzenbasis hergestellt werden. Zum Einsatz kommen dabei in den Fahrzeugen von Hyundai auch Fasern recycelter PET-Plastikflaschen. Das Armaturenbrett, die Schalter, das Lenkrad und die Türverkleidungen sind mit einem Polyurethan-Bio-Lack beschichtet. Er wird aus Raps- und Mais-Öl gewonnen wird.
Kooperation mit Jeremy Scott
Um die Kreislaufwirtschaft auch konsequent bis zum Ende zu denken, hat Hyundai mit „Re:Style“ in Europa eine Nachhaltigkeitsinitiative ins Leben gerufen. Der Startschuss dazu ist Ende Oktober mit einer Modenschau des bekannten US-Designers Jeremy Scott in Amsterdam gefallen. Das Motto dabei: Aus Alt mach Neu – und das macht Hyundai bereits seit 2019. Seither werden beispielsweise Airbags und Sicherheitsgurte aus alten Autos einer Wiederverwertung zugeführt. Weltbekannte Designer nutzen die Stoffe und Materialien als Garn, Accessoire, Tasche oder Inspirationsquelle, um Ideen und Produkte zu entwickeln – und neue Kollektionen zu kreieren.
Bei dem jüngsten Upcycling-Modeprojekts mit Jeremy Scott zeigte dieser eine Haut-Couture-Kollektion, die aus Restmaterialien der Hyundai Elektrofahrzeuge sowie aus Stoffresten hergestellt wurde. Dabei wurden u.a. Teilen von Rädern, Sicherheitsgurten, Rücklichtern und Scheibenwischern verwendet. Scott als auch Hyundai wollen sich dabei nach eigenem Bekunden aber nicht nur auf Mode beschränken. Vielmehr wollen sie die Themen Upcycling und Nachhaltigkeit fördern und Re:Style zu einer Plattform weiterentwickeln, die Menschen weltweit inspirieren soll.