Hyundai Tucson N-Line: Mehr Sportlichkeit für SUV

Hyundai Tucson N-Line: Mehr Sportlichkeit für SUV
Der Hyundai Tucson mit N-Line-Paket. © Hyundai

Hyundai bietet den Tucson nun als N-Line-Variante an. Damit wollen die Koreaner ihrem SUV mehr Sportlichkeit verleihen.

VW macht es, Opel macht es, Audi macht es, Toyota macht es – fast alle Hersteller haben in der letzten Zeit ihr Angebot an sportlich angehauchten Ausstattungen deutlich ausgeweitet. Egal ob R-, OPC-, S- oder GR-Line, ein bisschen mehr optische Dynamik tut den meisten Modellen gut.

Mit dem Hyundai Tucscon (ab 34.550 Euro) schmückt sich nun ab Mai das erste SUV der koreanischen Marke mit den Sportabzeichen, nach dem Kompakten i30 ist er der zwei N-Line-Hyundai überhaupt. Die Produktplaner gehen davon aus, dass rund 15 Prozent der Tucson-Käufer ihr Kreuzchen bei der N-Line machen.

19 Zoll-Leichtmetallräder

Der Trainingsanzug ist so simpel wie wirkungsvoll und steht dem 1,66-Meter-Hochbeiner richtig gut: Ein neuer Kühlergrill, geänderte Front- und Heckschürzen, wuchtige 19-Zöller, neue Tagfahrlichter, weniger Chrom, dafür mehr dunkle Dekor-Elemente und natürlich das prominente Doppel-Endrohr machen den Tucson N-Line markanter. Dass die Performance-Ausstattung in der Regel nicht mit einem Leistungsplus einhergeht, sei zweitrangig, betont Hyundai-Designer Thomas Bürkle. „Den Kunden geht es mehr um Individualität als um reinrassige Sportlichkeit.“.

Innen gibt es ebenfalls ein paar abgedunkelte Ziereinlagen, am auffälligsten sind aber die roten Ziernähte an den schwarzen Leder-Stoff-Sitzen. Letztere sind allerdings genauso weich gepolstert wie das Standard-Gestühl. Das N-Line-Modell fährt serienmäßig mit Edelstahl-Pedalerie vor, ansonsten aber bleibt es bei der übersichtlichen, unaufgeregten Inneneinrichtung des Standard-Tucsons.

Auch Sportfahrwerk

Auf ein Sportfahrwerk, das den Tucson näher an die Erde rückt, verzichten die Koreaner. Dafür gibt es zumindest eine überarbeitete Abstimmung: Die Dämpfer sollen etwas straffer sein, die Lenkung ein bisschen direkter – das allerdings nur, wenn man sich für eine der beiden stärkeren Antriebsvarianten entscheidet: Für den 1,6-Liter-Turbo-Benziner mit 177 PS oder den 185 PS starken 2,0-Liter-Diesel; letzterer kommt immer mit Allradantrieb, beim Benziner haben die Kunden die Wahl. Serienmäßig fahren beide mit 6-Gang-Schaltgetriebe vor, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für den Benziner oder Achtgang-Wandler beim Diesel können extra bestellt werden. Die Preise beginnen bei 34.550 Euro für den 1.6 T-GDI als 2WD-Handschalter, der Selbstzünder mit Automatik kostet 43.000 Euro. Basis für die N-Line-Version ist die Style-Ausstattung.

Als dritte Antriebsoption steht ab Sommer – ohne die gestrafften Dämpfer – ein neuer 1,6-Liter-Diesel bereit, der dann auch in den anderen Ausstattungen bestellt werden kann. Wie der große Selbstzünder setzt auch der 1.6er auf 48-Volt-Unterstützung und Riemenstartergenerator, der beim Gasgeben ein wenig Elektro-Schub beisteuert und beim Rollen und Bremsen Energie zurückgewinnt. Verbrauchswerte liefert Hyundai noch keine, dass das System effektiv arbeitet, sieht man jedoch bei Kia: Dort ist der 48-Volt-Diesel im Kia Sportage bereits im Einsatz. Was der 1.6er-Diesel im Tucson kostet, sagt Hyundai noch nicht. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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