Das Hyundai Pony Concept wurde 1974 präsentiert. Am Comer See feiert es nun in restaurierter Form seine Rückkehr.
Hyundai wird nicht müde, auf seine Ursprünge als Autobauer zu verweisen. 2021 stellten die Koreaner eine restaurierte und technisch modernisierte Variante des Ur-Hyundai Pony vor. 2022 folgte mit dem N Vision 74 eine Zukunftsvision, die zugleich optisch auf das ebenfalls 1974 vorgestellte Pony Concept verwies.
Eben jenes von Giorgetto Giugiaro entworfene Konzeptauto feiert nun auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este in restaurierter Form erneut Premiere.
Premiere 1974 in Turin
Die Zusammenarbeit zwischen Giugiaro und Hyundai war dabei zunächst von Skepsis seitens des Designers begleitet worden. „Hyundai trat an uns heran, um ein Modell komplett neu zu gestalten, ohne dafür die notwendige Erfahrung zu haben. Ich war zunächst skeptisch, weil ich Hyundai Motor damals noch nicht kannte“, erinnert sich Giugiaro. Doch dann wich seine Skepsis der Begeisterung. „Wir waren alle beeindruckt von der Leidenschaft und dem Engagement der Hyundai Ingenieure. Sie waren scharfsinnig, neugierig, offen und extrem lernbegierig.“
Auf seiner ursprünglichen Premiere, auf dem Turiner Autosalon 1974, war das Pony Coupé Concept ein Hingucker. Der Entwurf zeichnete sich durch dynamische Proportionen, schlanke Dachlinie und ungewöhnlich gestaltete B-Säulen aus. Heute noch modern wirken versteckte Türgriffe oder die flache Front mit Rundscheinwerfern. Innen sorgten ein einspeichiges Lenkrad, schlanke Schalensitze und eine fahrerzentrierte Architektur für eine leicht futuristische Note. Die reinen Eckdaten muten aus heutiger Sicht hingegen bescheiden an:
Motor mit 82 PS
Unter der länglichen Fronthaube des 4,08 Meter kurzen Zweitürers steckte ein 82 PS starker 1,3-Liter-Benziner, der seine Kraft an die Hinterachse leitet.
Eigentlich hätte das Pony Coupé Concept Hyundais erster Sportwagen werden sollen. Doch aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Mitte der 70er-Jahre wurde der Serienbau nicht realisiert. (SP-X)
