Hyundai forciert Anstrengungen bei Brennstoffzelle

Hyundai forciert Anstrengungen bei Brennstoffzelle
Der Hyundai Nexo bringt es auf eine Maximalleistung von 163 PS. © Hyundai

Hyundai baut sein Engagement bei der Brennstoffzelle aus. Bis 2030 wollen die Koreaner die jährliche Produktionskapazität auf 700.000 Systeme ausbauen.

Das kündigte der VW-Rivale am Dienstag an. Die Hyundai-Motor-Gruppe und ihre Zulieferer wollen dazu in die Erweiterung der Produktionsstätten sowie in Forschung und Entwicklung etwa 7,6 Billionen Won (derzeit 5,9 MilliardenEuro) investieren. Mehr als 50.000 Arbeitsplätze sollen entstehen.

In der zentral gelegenen Stadt Chungju hielt der Konzern eine Zeremonie zum Baubeginn seiner zweiten Fabrik für Brennstoffzellen ab, die den Strom aus Wasserstoff erzeugen.

Derzeit Kapazität von 3000 Einheiten

Die Kapazität der bestehenden Brennstoffzellenfabrik liegt bei 3000 Einheiten, mit denen auch von einer Brennstoffzelle und einem Elektromotor angetriebene SUV Nexo ausgerüstet wird.

Zum Konzern gehören der südkoreanische Branchenführer Hyundai Motor sowie die kleinere Schwesterfirma Kia Motors. Zusammen sind sie die Nummer fünf der größten Autohersteller. Auch Kia plant neben seine Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektromodellen auch ein Brennstoffzellenfahrzeug anzubieten.

Lieferung auch an andere Hersteller

Von den Brennstoffzellen sollen 500.000 für die eigene Produktion von Autos und Nutzfahrzeugen gehen. Zudem sehen die Pläne vor, dass 200 000 Einheiten an andere Autoproduzenten sowie Hersteller von Drohnen, Schiffen, Eisenbahnfahrzeugen und Gabelstaplern ausgeliefert werden.

Hyundai wolle seine Rolle, „über den Auto-Transportsektor hinaus ausdehnen und eine wichtige Rolle beim Übergang der globalen Gesellschaft zu sauberer Energie spielen“, wurde der Konzern-Vizevorsitzende Chung Eui Sun zitiert. Aus Wasserstoff solle eine wirtschaftlich sinnvollve Energiequelle gemacht werden. Neben Hyundai bietet derzeit nur noch Toyota mit dem Mirai und Mercedes mit dem GLC F-Cell Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem deutschen Markt an. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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