Hyundai hat im dritten Quartal den Absatz erhöht. Doch der Gewinn der Südkoreaner schmolz wie bereits im zweiten Quartal aufgrund des Erstarkens der Heimatwährung.
Trotz höherer Absatzzahlen hat der südkoreanische VW-Rivale Hyundai im dritten Quartal deutlich weniger verdient. Der Überschuss fiel in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 1,62 Billionen Won (1,2 Milliarden Euro), wie der Autohersteller am Donnerstag mitteilte. Ein Grund sei die Stärke der heimischen Währung Won gewesen, die auch schon im zweiten Quartal zu Gewinneinbrüchen geführt hatte. Hingegen legte der Umsatz um zwei Prozent auf 21,28 Billionen Won zu. Zusammen mit der Schwesterfirma Kia Motors ist Hyundai die Nummer fünf unten den weltgrößten Autobauern.
Hyundai hofft auf stabile Wechselkurse
Beim Absatz verzeichnete Hyundai einen Anstieg um 1,8 Prozent auf fast 1,3 Millionen Fahrzeuge. Jedoch habe die Aufwertung des Won gegenüber dem Dollar um 6 Prozent zu dem starken Gewinnrückgang geführt, hieß es. Ein starker Wechselkurs der eigenen Währung verteuert Exporte aus Sicht ausländischer Kunden. Zudem schlugen sich laut Hyundai Produktionsausfälle durch Arbeitsniederlegungen im Ergebnis des dritten Quartals nieder.
Hyundai hofft darauf, dass sich die Wechselkurse im vierten Quartal stabilisieren, wenn neue Modelle vorgestellt werden sollen. Auch gegenüber dem Euro legte der Wert des Won zuletzt um 2,5 Prozent zu. Es wird befürchtet, dass die südkoreanischen Exporteure durch die stärkere Landeswährung weiter an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen könnten. Trotz des Gewinnrückgangs zog der Kurs der Hyundai-Aktie an der Börse in Seoul um 5,9 Prozent an. (AG/dpa)