Der Hybridantrieb ist beliebt – und er kommt auch in immer mehr kleineren Fahrzeugen zum Einsatz. Nun gibt es auch den Toyota Aygo X mit diesem Antrieb.
Das Hybrid Electric Vehicle (HEV) ist aus der Autowelt nicht mehr wegzudenken. Der einstige Alternativ-Antrieb gehört zum Standard-Repertoire vieler Hersteller. Und setzt sich immer häufiger auch in kleineren Fahrzeugen durch.
Mit dem Toyota Aygo X kommt nun ein weiteres Fahrzeug mit diesem elektrifizierten Antrieb auf den Markt.
Toyota Aygo X
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Toyota auch sein kleinstes Modell mit einem Vollhybrid-Antrieb ausstattet. Denn die Technik liegt praktisch im Konzernregal. Ende 2025 wird der Aygo X Hybrid beim Händler sein. Und setzt gleich einen neuen Maßstab beim Verbrauch. Toyota gibt als (vorläufigen) WLTP-Wert 3,8 l/100 km und einen kombinierten CO2-Ausstoß von 86 g/km an. Bestwert für Autos, die nicht extern aufgeladen werden müssen.
Unter der Haube steckt ein 1,5-Liter-Benziner mit 68 kW/92 PS. Der Elektromotor leistet 59 kW/80 PS). Die Systemleistung beträgt 85 kW/116 PS. Gegenüber dem bisherigen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner, der künftig nicht mehr angeboten wird, entspricht dies einem Leistungsplus von 44 PS. Gebaut wird der Aygo X Hybrid im tschechischen Kolin. Preise gibt Toyota erst später bekannt.
Renault Clio E-Tech 145
Im Kleinwagensegment setzt mittlerweile auch der Renault-Konzern auf die Kombination von Benzin- und Elektromotor. Bis zu 40 Prozent Sprit sollen so gespart werden. Für die Hybrid-Technik im Clio ließen sich den Renault-Ingenieure einige Besonderheiten einfallen, holten sich teils das Know-how aus der Formel 1. So kommt die Antriebseinheit ohne Trennkupplung zwischen Motor und Getriebe aus. Dafür wurden gleich zwei Elektromotoren integriert, ein Startergenerator mit 15 kW und ein zentraler, sogenannter HPM-Motor mit 20 kW/27 PS (High Powerful Motor).
Der Benziner, ein 1,6-Liter-Vierzylinder ohne Turbo, leistet 68 kW/92 PS. Das ganze Gebilde aus E-Maschinen und Zahnrädern erlaubt unterschiedliche Fahrmodi. Alle drei Motoren können unabhängig voneinander laufen, aber auch perfekt aufeinander abgestimmt im Verbund. Die Systemleistung gibt Renault mit 105 kW143 PS an. Der Verbrauch liegt bei 4,3 l/100 km. Der Preis startet bei 23.400 Euro.
Nissan Juke
Aufgrund der Allianz von Nissan und Renault ist es nur logisch, dass die Japaner ihren kleinen Crossover Juke mit der gleichen Hybridtechnik ausstatten wie sie im Clio steckt. Die Leistungsdaten sind dementsprechend identisch (105 kW/143 PS). Der Verbrauch, unter anderem bedingt durch die höhere Karosserie und den damit verbundenen schlechteren Cw-Wert, liegt mit 4,7 Liter pro 100 Kilometer etwas über dem des Clio. Nissan verspricht, dass der Juke Hybrid im Stadtverkehr bis zu 67 Prozent der Zeit ausschließlich elektrisch unterwegs ist.
Angeboten wird der elektrifizierte Juke in fünf Ausstattungsvarianten. Die günstigste (Acenta) kostet 29.750 Euro, die teuerste (N-Sport) 35.150 Euro.
Lexus LBX
Voriges Jahr hat Toyotas Nobelmarke Lexus ihre Produktpalette nach unten erweitert – mit dem LBX. Das City-Crossover, das es ausschließlich als Hybrid gibt, soll nicht nur neue Kunden zur Marke locken, sondern gleich auch zum Bestseller im Portfolio werden. Es ist mit 4,19 Metern Länge das kleinste jemals gebaute Auto von Lexus. Als technische Basis dient der Toyota Yaris Cross. Beiden gemeinsam ist der 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner. In Verbindung mit dem Elektromotor beträgt die Systemleistung 100 kW/136 PS. Optional lässt sich für den LBX sogar Allradantrieb wählen. Dann sitzt auch an der Hinterachse ein Elektromotor. Den Verbrauch gibt Lexus mit 4,5 l/100 km an.
Wie sehr die japanische Marke zum Ausdruck bringt, dass es sich beim LBX um ein Premiumfahrzeug – übrigens das einzige in diesem Segment – handelt, zeigt das Interieur. Schickes Design, hochwertige Materialien und Oberflächen sowie eine erstklassige Verarbeitung ergeben zusammen einen Wohlfühlmix, wie er sonst nur in höheren Klassen zu finden ist. Preislich startet der Lexus LBX bei 32.990 Euro. Allrad kostet 7.000 Euro zusätzlich.
Honda Jazz e:HEV
Eine technische Besonderheit unter den Kleinwagen-Hybridmodellen stellt der Jazz e:HEV dar. Für die fünfte Generation ließen sich Hondas Ingenieure ein sehr eigensinniges Prinzip einfallen und stellen dem Benziner (1,5-Liter-Vierzylinder-Atkinson-Motor) gleich zwei Elektromotoren zur Seite. Der größere mit 90 kW/122 PS übernimmt im unteren Geschwindigkeitsbereich den Großteil der Antriebsarbeit, kommt besonders in der Stadt zum Einsatz. Die zweite E-Maschine, angetrieben vom Benziner, dient als Generator für die Stromerzeugung. Der Verbrennungsmotor wiederum stellt auf der Autobahn für höhere Geschwindigkeiten die nötige Leistung zur Verfügung oder bringt sich ins Geschehen, wenn mehr Power abgerufen wird. Die Effizienz der drei Motoren gelang den Entwicklern so gut, dass der Jazz e:HEV auf einen Verbrauch von nur 4,5 l/100 km kommt. Honda verspricht eine Reichweite von 888 Kilometern.
Mit 26.950 Euro ist der kleine Japaner zwar recht teuer, dafür aber auch sehr umfangreich ausgestattet, unter anderem mit Kollisionswarnsystem, aktiver Spurhaltung, adaptiver Temporegelung sowie Verkehrszeichenerkennung. Nicht unerwähnt bleiben sollte seine „Magic Seats“. Kein anderes Auto in diesem Segment hat eine leichtere und pfiffigere Variabilität im Fond als der Jazz. (SP-X)