Conti startet Serienproduktion

Batterien für Hybrid-Motoren

Continental rechnet bis zum Jahr 2012 mit rund zwei Millionen Autos mit Elektro- oder Hybrid-Motor. Die meisten Fahrzeuge sollen dann mit Batterien des Autozulieferers unterwegs sein.

Der Automobilzulieferer Continental hat in Nürnberg mit der Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für Autos mit Kraftstoff sparendem Hybrid-Antrieb begonnen. Das Unternehmen sei das weltweit erste, das mit der Produktion dieser Energieträger in Serie geht, sagte der Conti-Chef Karl-Thomas Neumann am Mittwoch. Die etwa 25 Kilo schwere Batterie wurde in Berlin entwickelt. Pro Jahr könnten in Nürnberg bis zu 15.000 Batterien hergestellt werden.

Mit Bremsen laden

Nach Angaben des Unternehmens können die Lithium-Ionen-Batterien mehr Energie speichern als die derzeit noch in Hybridfahrzeugen eingesetzten Systeme. Aufgeladen wird die Batterie hauptsächlich beim Bremsen. Beim Anfahren und Beschleunigen wird dann weniger Diesel oder Benzin verbraucht. Die Lithium-Ionen-Batterien sollen nach Angaben Neumanns unter anderem bei dem Hybrid-Motor eines Modells der Mercedes S-Klasse eingesetzt werden, das Mitte 2009 auf den Markt kommt.

Bei der Produktion der Batterien werde dem Unternehmen auch das Know-How der Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach) zugute kommen, die rund die Hälfte der Conti-Aktien übernehmen will. «Zusammen werden wir zum herausragenden Anbieter werden», sagte Neumann. Er gehe davon aus, dass im Jahr 2012 weltweit rund zwei Millionen Autos mit Elektro- oder Hybrid-Motoren auf den Straßen unterwegs sein werden. (dpa)

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