Honda verlängert ebenso wie Toyota den Produktionsstart seiner Werke in Japan. Engpässe bei der Auslieferung seien aber nicht zu erwarten.
Der zweitgrößte japanische Autobauer Honda verschiebt den Produktionsstart in den meisten seiner heimischen Werke. Statt am kommenden Montag werde die Fertigung nun voraussichtlich erst am Donnerstag wieder aufgenommen, teilte Honda mit. Für die deutschen Kunden dürfte sich dadurch aber erst mal nichts ändern. «Unsere Lager sind voll und es sind noch Schiffe mit neuen Wagen unterwegs», sagte ein Sprecher von Honda Deutschland am Freitag in Offenbach. «In den nächsten sechs Wochen erwarten wir keine Lieferprobleme.»
Toyota startet Mitte nächster Woche
Nach Angaben des Sprecher stammen 70 Prozent der hierzulande verkauften Honda ohnehin aus europäischer Produktion; auch der überwiegende Teil der Zulieferteile werde lokal eingekauft. «Die Kollegen in Japan werden die anderthalb Wochen Ausfall durch Sonderschichten wohl wieder aufholen können», sagte der Sprecher. Die Lücke, die sich durch den langen Seetransport erst mit Verzögerung in Europa auftut, sei überschaubar: «Vielleicht wird die Lieferung der einen oder anderen Ausstattungsvariante etwas länger dauern.»
Auch Branchenprimus Toyota hatte bereits angekündigt, die meisten seiner Werke erst Mitte nächster Woche wieder in Betrieb zu nehmen. In einigen Zulieferwerken sollte die Arbeit schon früher beginnen. Die meisten japanischen Autofabriken liegen derzeit noch brach, weil nach Beben und Tsunami der Strom knapp ist. Zudem sind manche Straßen unpassierbar und Häfen in den Katastrophengebieten zerstört. Die Industrieregionen von Japan waren von der Katastrophe aber weitgehend verschont geblieben. (dpa)