Neuer Honda Jazz fährt mit Hybridantrieb vor

Neuer Honda Jazz fährt mit Hybridantrieb vor
Der Honda Jazz Crosstar. © Honda

Der neue Honda Jazz kommt im Sommer mit zwei Modellvarianten auf den Markt. Sie werden beide von einem Hybridantrieb angetrieben.

Die Preise beginnen dabei ab 22.000 Euro. Neben dem Standard-Jazz wird es auch ein SUV-artig angehauchtes Schwestermodell mit Namenszusatz Crosstar zu Preisen ab 26.250 Euro geben. Beide Versionen eint ein vielseitig nutzbarer Innenraum sowie als einzig verfügbare Motorenoption ein Hybridantrieb.

Honda setzt dabei auf ein Drei-Motoren-System. Neben zwei kompakten E-Maschinen ist auch ein 1,5-Liter-Benziner an Bord, der in den meisten Situationen nicht direkt auf die Räder einwirkt. Ein Getriebe im herkömmlichen Sinne gibt es nicht mehr, dafür eine feste Übersetzung. Als Leistung des Aggregate-Konglomerats geben die Japaner 109 PS und 253 Newtonmeter Drehmoment an. Damit absolviert der 4,05 Meter lange Fünftürer den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 9,4 Sekunden, maximal sind 175 km/h möglich. Der Verbrauch liegt nach WLTP-Messung bei 3,6 beziehungsweise 3,9 Liter (Crosstar).

Sparsam im Stadtverkehr

Sparsam wird der neue Jazz vor allem im städtischen Verkehr sein, denn dort sind die elektrischen Fahranteile am höchsten. Im reinen E-Antrieb bezieht der elektrische Antriebsmotor Strom aus der im Heck untergebrachten Lithium-Ionen-Batterie. Beim Hybridantrieb treibt der Verbrenner einen zweiten E-Motor an, der dabei Strom für den elektrischen Antriebsmotor generiert. Bei höherem Tempo wechselt das Fahrzeug hingegen in den Engine Drive, bei dem via Kupplung eine direkte Verbindung zwischen dem Verbrenner und den Antriebsrädern hergestellt wird.

Die an Aggregaten reiche Antriebstechnik schränkt den Nutzwert etwas ein. Künftig variiert die Größe des Kofferraums zwischen 298 bis 1203 Liter. Zum Vergleich: Im aktuellen Jazz sind es 354 bis 1314 Liter. Auch der neue Jazz wird sogenannte Magic Seats bieten, die sich weit nach unten klappen lassen. Dank einer fast horizontal umlegbaren Beifahrerlehne lassen sich im neuen Jazz auch längere Gegenstände einladen.

Vielzahl von Assistenten

Die Neuauflage des Jazz zeichnet sich durch einen aufgeräumten Arbeitsplatz mit einem Display für fahrrelevante Informationen hinterm Lenkrad sowie einem Touchscreen in der Armaturenbrettmitte für das Infotainmentsystem aus. Letzteres verfügt über aktuell übliche Konnektivitätstechnik zur Smartphone-Integration und einen Sprachassistenten, der Befehle wie bei einer natürlichen Unterhaltung entgegennimmt.

Dank einer hochauflösenden Kamera bietet der Jazz eine Reihe hilfreicher Assistenzsysteme. Dazu gehören Abstandstempomat, Kollisionsverhinderer, aktiver Spurhalteassistent, Tot-Winkel-Warner und Ausparkassistent. Zudem gibt es einen intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer, der dank Verkehrszeichenerkennung das Tempo an das jeweils geltende Tempolimit anpasst. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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