Seit 2020 gibt es den aktuellen Honda Jazz. Und punktet mit Qualität. Bei der HU schlägt sich kein Kleinwagen besser als der Japaner.
Der Honda Jazz der vierten Generation absolvierte seine erste Hauptuntersuchung und die Prüfpunkte Fahrwerk, Bremsen und Umwelt ohne Beanstandungen. Einzig die Tagfahrlichter und Nebelscheinwerfer sind leicht auffällig. Insgesamt wurde der Jazz im aktuellen TÜV-Report 2025 Gesamtsieger bei den Kleinwagen – wie auch schon sein Vorgänger im vergangenen Jahr. Der Fünftürer führt gleichzeitig die Altersklasse der zwei- bis dreijährigen Fahrzeuge an.
Die Designer des Honda Jazz haben auf Experimente verzichtet. Auch die vierte Generation fährt eher unscheinbar vor und bleibt mit einer Länge von 4,04 Metern im klassischen Kleinwagenformat. Der Jazz punktet wie gehabt durch sein cleveres Raumkonzept. Die hinteren Sitze (Magic Seats) lassen sich nicht nur flachlegen, sondern ähnlich wie in einem Kino auch hochklappen. So kann man auch sperrige Güter im Fond transportieren. Das Kofferraumvolumen beträgt zwischen 304 und 1.205 Litern.
Schwestermodell im SUV-Look
Das Platzangebot ist für einen Kleinwagen sehr gut. Auch die Haptik stimmt. Über Knöpfe und Tasten werden zum Beispiel Navigation oder Klimaautomatik direkt angesteuert. Neben dem Jazz gibt es auch ein SUV-artig angehauchtes Schwestermodell mit Namenszusatz Crosstar. Anfang 2023 erhielt der Jazz ein Facelift, unter anderem mit einem geänderten Kühlergrill und stärker abgedunkelten Scheinwerfern.
Beim Motor muss man nicht lange überlegen: Einziger verfügbarer Antrieb ist in Deutschland ein Hybridsystem (e:HEV) aus Benziner, Generator und E-Motor. Als Benziner kommt ein 1,5-Liter-Sauger mit 98 PS zum Einsatz. Den Antrieb übernimmt normalerweise ein 80 kW (109 PS) starke E-Motor mit 253 Nm. Ein Getriebe im herkömmlichen Sinne gibt es nicht mehr, dafür eine feste Übersetzung. Das Facelift brachte einen Hauch mehr Leistung. Der E-Antrieb kommt nun auf 90 kW (122 PS), der Benziner auf 107 PS.
Ab Werk verfügt der Kleinwagen über Klimaautomatik; LED-Leuchten sowie über einen höhenverstellbaren Fahrersitz und ein in Höhe und Tiefe justierbares Lenkrad. Die höheren Ausstattungslinien bieten unter anderem Alu-Felgen, Smartphone-Anbindung, Navi, Rückfahrkamera und ein beheizbares Lederlenkrad. Je nach Komfortniveau sind jede Menge Assistenzsysteme an Bord. Zudem bietet Honda einen intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer, der dank Verkehrszeichenerkennung das Tempo an das jeweils geltende Tempolimit anpasst. Da der Jazz bei seinem Debüt mindestens 22.000 Euro kostete, sind die Preise für Gebrauchte noch hoch. Los geht es ab rund 15.000 Euro. (SP-X)