Honda Africa Twin: Mehr Leistung, weniger Gewicht

Honda Africa Twin: Mehr Leistung, weniger Gewicht
Die neue Honda Africa Twin. © Honda

Honda hat seine Reiseenduro Africa Twin umfassend überarbeitet. Auf den Markt kommen wird das Kultmodell der Japaner im November.

Das Modelljahr 2020 zeichnet sich durch weniger Gewicht, mehr Leistung, verbesserte Assistenzsysteme und eine modifizierte Sitzergonomie aus. Die Preise werden voraussichtlich anziehen und künftig knapp unterhalb von 15.000 Euro starten.

Ebenfalls einen Aufschlag findet sich im leicht geänderten Modellnamen, denn aus 1000L wurde 1100L, was auf den neuen Euro-5-Motor verweist, dessen Hubraum von 998 auf 1084 Kubikzentimeter steigt. Diese Änderung geht mit einem Anstieg der Leistung von 95 PS auf 102 PS sowie von 99 auf 105 Newtonmeter Drehmoment einher. Die Africa Twin hat zudem einen neuen Endschalldämpfer bekommen, für den Honda einen besseren Sound bei niedrigen Drehzahlen und mehr Power bei hohen Touren verspricht. Weiterhin gibt es alternativ zum klassisch manuellen Sechsgang-Getriebe noch das Doppelkupplungsgetriebe DCT.

Africa Twin mit neuem Rahmen

Der neue Zweizylinder-Reihenmotor steckt in einem ebenfalls überarbeiteten Doppelschleifen-Rohrahmen, der schlanker und leichter als bisher ausfällt. Auch bei der neuen Aluhinterradschwinge konnte Gewicht eingespart werden. Insgesamt hat die Basisversion um 5 auf 226 Kilogramm abgespeckt.

Der Fahrer genießt einen schmaleren Sitzbereich, was ihm zusammen mit einem höher positionierten Lenker mehr Kontrolle erlauben soll. Künftig blickt er auf ein Cockpit mit 6,5-Zoll-Touchscreen. Das Infotainmentsystem beherrscht unter anderem die Konnektivitätstechniken Apple Carplay und Bluetooth, was die Nutzung von Smartphone-Apps über das Display erlaubt. Am Lenker befinden sich dafür spezielle Bedienknöpfe.

Bessere Performance versprochen

Das in vielen Punkten modifizierte Fahrwerk soll die On- wie Offroad-Performance der Africa Twin verbessern. Hilfreich sind zudem eine Reihe neuer beziehungsweise verbesserter Regelsysteme wie Traktions- oder Wheelie-Kontrolle oder das neue Kurven-ABS für on- und offroad. Künftig stehen vier Fahrmodi namens Tour, Urban, Offroad und Gravel zur Wahl. Außerdem sind künftig Tempomat sowie LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht Teil der Serienausstattung. Speziell für die stärker auf lange Touren ausgelegte Adventure Sports kann man ein elektronisch verstellbares Fahrwerk bekommen.

Alternativ wird es die Africa Twin weiterhin in einer Basisversion geben, die in der 2018er-Version derzeit für rund 13.500 Euro angeboten wird. Bei der Neuauflage dürfte dieser Preis um eine niedrige vierstellige Summe steigen. Gleiches trifft gewiss auch auf die Adventure Sport zu, die wohl künftig über 16.000 Euro kosten wird. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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