Acura NSX: Später Nachfahre

Supersportwagen mit Hybridantrieb

Acura NSX: Später Nachfahre
Der Acura NSX startet Ende des Jahres in Nordamerika. © dpa

Ziemlich lange Zeit hat Honda lediglich Konzepte des NSX vorgestellt. In Detroit startet der Supersportwagen 25 Jahre nach dem Debüt des Originals unter dem Label des US-Ablegers Acura.

Honda hat auf der North American Auto Show in Detroit die lange Wartezeit beendet. Nach zahlreichen Studien auf diversen Messen der vergangenen Jahre enthüllte nun der US-Ableger Acura die Serienversion der zweiten Generation des NSX. "Wir wollten einen völlig neuartigen NSX kreieren, der sich dennoch dem Erbe des NSX der ersten Generation verpflichtet fühlt“, erklärt Acura-Vizepräsident Mike Accavitti die lange Wartezeit 25 Jahre nach der Premiere des Originals.

Drei Elektromotoren für den Acura NSX

Natürlich soll der neue NSX, der Ende des Jahres in den USA startet und 2016 als Honda NSX über den Teich kommt, die alten Gene des Erstlings in die Neuzeit übertragen und laut Accavitti „ein ganz neues Fahrerlebnis bieten. Ein Fahrerlebnis, bei dem alle Einzelteile des Fahrzeugs dem intelligentesten Bestandteil des Autos dienen: dem Fahrer."

Dabei ist der Hybridantrieb wohl die hervorstechendste Neuerung gegenüber dem Original. Ein Sechszylinder-Mittelmotor-Benziner und drei Elektromotoren kommen dabei auf eine Systemleistung von über 550 PS, die über ein Neungang-Doppelkupplungsgetriebe umgesetzt werden. Genauere Angaben lassen noch auf sich warten.

Acura NSX ab etwa 150.000 Dollar

Dem amerikanischen Markt geschuldet ist das Design des 4,47 Meter langen Supersportlers. "Der NSX spiegelt Acuras amerikanische Wurzeln wider. Er stellt ein kraftvolles Statement über die wichtige Rolle dar, die unsere operatives Geschäft in Nordamerika dabei spielt, eine Vision für die Zukunft von Acura zu entwickeln – und diese Vision auch umzusetzen", sagt Vize-Präsident Erik Berkman.

Aber auch außerhalb Nordamerikas wird der NSX eine gute Figur abgeben, denn der NSX vereint klassische Gene der Superwagenliga wie niedrige und breite Proportionen samt kurzen Überhängen und dynamisch wirkenden Lufteinlässen.

Die Preise sollen sich bei 150.000 Dollar einpendeln, womit sich der Acura NSX in Nordamerika einen Zweikampf mit dem ebenfalls in Detroit vorgestellten Ford GT liefern wird. Einen Vorteil hat Acura bereits vor dem Marktstart in der Tasche. Der US-Ableger wurde zum dritten Mal in Folge gemessen am Wiederverkaufswert nach fünf Jahren als führende Luxusmarke ausgezeichnet. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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