Weniger Unfälle dank Handy-Verbot

US-Studie

Handy-Verbote am Steuer senken die Unfallzahlen. Eine Studie hat die erfreulichen Ergebnisse einer Gesetzesänderung im Staat New York zu Tage gefördert.

Das Gesetz des Handy-Verbots am Steuer zeigte in den USA Wirkung. So sind beispielsweise im Staat New York seit der Einführung der Regelung im Jahr 2001 die Unfallraten deutlich zurückgegangen. Das geht nun aus einer US-amerikanischen Studie hervor. Vor allem in dicht besiedelten Stadtgebieten mit einer Vielzahl von Fahrern zeigt das Verbot eine größere Wirkung als in ländlichen Gebieten, wo weniger Autos unterwegs sind. Daher eignete sich der Staat New York als ein gutes Beispiel mit seinen großen Städten und auch ländlich Regionen.

Weniger Verletzte in allen Bezirken

Forscher der University of Illinois haben dabei Daten von 62 New Yorker Bezirken ausgewertet und die "Vor-dem-Gesetz-Unfälle" im Zeitraum von 1997 bis 2001 sowie die "Nach-dem-Gesetz-Unfälle" in der Zeitperiode von 2002 bis 2007 berücksichtigt: 46 Bezirke wiesen eine niedrigere Rate an tödlichen Unfällen auf, nachdem das Gesetz des Handy-Verbots erlassen wurde.

In allen 62 Bezirken gab es weniger Verletzte. Fahrerablenkung ist die Ursache für fast 80 Prozent der Fahrzeugunfälle in den USA, die jährlich in 2600 Todesfällen, 330.000 Verletzten und 1,5 Millionen Fällen von Sachbeschädigungen enden. Für Autofahrer gilt demnach: Durch nichts ablenken lassen, volle Konzentration auf den Straßenverkehr und Handy weg vom Steuer. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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