GM will Pensionssystem von Risiken befreien

26 Milliarden US-Dollar

Der Autobauer GM will sich von milliardenschweren Pensionsverpflichtungen befreien. Das Management will den 42.000 Rentnern Pauschalzahlungen anbieten.

Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) versucht sich auf einen Schlag von milliardenschweren Pensionsverpflichtungen zu befreien. Die Führung des Autobauers aus den USA will 42 000 Rentnern Pauschalzahlungen anbieten und die Rentenlasten des Konzerns damit um 26 Milliarden US-Dollar reduzieren, wie GM am Freitag in Detroit mitteilte. Künftig soll eine Sparte des US-Lebensversicherers Prudential Financial die Pensionen der Mitarbeiter verantworten.

200 Millionen jährliche Einsparung

"Diese Maßnahmen sind ein großer Schritt zu unserem Ziel, unser Pensionssystem von Risiken zu entlasten», sagte GM-Finanzchef Dan Ammann. Die Umstrukturierung stärke die Bilanz des Konzerns und mache ihn flexibler. Künftig sollten die Pensionszahlungen durch die Umstrukturierung jährlich um 200 Millionen Dollar geringer ausfallen, als es sonst der Fall gewesen wäre. Ende 2011 waren die Pensionsverpflichtungen von GM mit 25,4 Milliarden Dollar unterlegt.

Zunächst kostet der geplante Schritt aber Geld: Im zweiten Halbjahr erwartet das Management deshalb eine Sonderbelastung von 2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar. Zuvor hatte bereits der US-Konkurrent Ford angekündigt, sich über Pauschalzahlungen an bis zu 98 000 Rentner und frühere Mitarbeiter von Pensionslasten befreien zu wollen. (dpa)

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