Opel-Chef Neumann: Befinden uns auf richtigem Kurs

GM präsentiert Quartalszahlen

Opel-Chef Neumann: Befinden uns auf richtigem Kurs
Karl-Thomas Neumann sieht Opel auf dem richtigen Kurs. © dpa

GM weist in Europa im ersten Quartal ein Minus von 284 Millionen US-Dollar auf. Dennoch geht es beim Autobauer Opel aufwärts, denn von diesem Betrag entfallen 200 Millionen US-Dollar auf Restrukturierungsmaßnahmen.

Der Autobauer Opel befindet sich auf dem Weg aus der Krise und hält an seinem Aufwärtskurs fest. Im ersten Quartal 2014 schrieb der US-Mutterkonzern General Motors (GM) in Europa zwar ein operatives Minus von rund 284 Millionen Dollar (205 Millionen Euro), wie GM am Donnerstag in Detroit berichtete. Davon seien aber 200 Millionen Dollar auf Restrukturierungskosten vor allem für das Aus der Autofertigung zum Jahresende in Bochum zurückzuführen. Im Vorjahreszeitraum hatte Opel nach den Angaben einen Verlust von 152 Millionen Dollar ausgewiesen.

Einnahmesituation gesteigert

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann wertete die Zahlen positiv: "Wir schlagen uns sogar etwas besser als zu Jahresbeginn erwartet. Wir haben unsere Einnahmen gesteigert und in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld mehr Fahrzeuge verkauft", betonte er in einem Rundbrief an die Mitarbeiter. Damit sei Opel auf Kurs, zur Mitte des Jahrzehnts wieder Gewinne zu schreiben: "Das Wendemanöver war erfolgreich - und wir befinden uns auf dem richtigen Kurs." Die Absatzzahlen des ersten Quartals in Europa geben Neumann Recht. In den ersten drei Monaten des Jahres konnte Opel/Vauxhall fast 223.000 Einheiten absetzen und damit um 8,8 Prozent zulegen. Mit 113.000 abgesetzten Fahrzeugen im Vormonat März wuchs Opel/Vauxhall sogar um 15,3 Prozent.

Bei der Konzernmutter GM riss die weltweite Rückrufaktion von Fahrzeugen unterdessen ein großes Loch in die Bilanz von General Motors. GM verdiente im ersten Quartal unterm Strich 108 Millionen Dollar (78 Millionen Euro), nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 873 Millionen Dollar waren. Das eigentliche Geschäft sei gut gelaufen, versicherte Firmenchefin Mary Barra am Donnerstag in Detroit. Der Umsatz stieg leicht auf 37,4 Milliarden Dollar. Branchenexperten hatten im Vorfeld wegen der Rückrufkosten selbst einen Verlust nicht ausgeschlossen. Entsprechend stieg die Aktie am Donnerstag vorbörslich um 2 Prozent. (AG/dpa)

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