GM-Rückruf-Welle immer drastischer

Weitere 8,4 Millionen Wagen betroffen

GM-Rückruf-Welle immer drastischer
GM-Chefin Mary Barra muss schon wieder Millionen Wagen zurückbeordern © dpa

Die Rückrufe bei General Motors nehmen kein Ende. Erneut müssen diesmal über 8,4 Millionen Wagen weltweit untersucht werden – auch wegen defekter Zündschlösser.

Die Rückruf-Welle von General Motors nimmt immer drastischere Ausmaße an. Der Opel-Mutterkonzern verkündete am Montag, dass weltweit weitere gut 8,4 Millionen Wagen wegen diverser Defekte in die Werkstätten müssen, die weitaus meisten davon in den USA.

Gut 29 Millionen Wagen von GM betroffen

Bei älteren Limousinen amerikanischer Bauart machen auch wieder Zündschlösser Probleme. Bei sieben Unfällen mit diesen Wagen starben nach Firmenangaben drei Menschen und acht wurden verletzt. Es sei aber noch nicht abschließend geklärt, ob der Defekt zu den Unfällen geführt habe, teilte GM mit.

«Unsere Kunden verdienen mehr als das, was wir ihnen mit diesen Wagen geboten haben», erklärte Firmenchefin Mary Barra in Detroit. «Wenn uns irgendein anderes Problem bekannt wird, werden wir angemessen und ohne Zögern handeln.» Seit Jahresbeginn hat der Konzern mittlerweile Rückrufe angestoßen, die grob gerechnet 29 Millionen Wagen betreffen.

Die Kosten für die Reparaturen steigen durch die jüngsten Rückrufe nach GM-Angaben um weitere 500 Millionen Dollar. Alleine in diesem Quartal werden 1,2 Milliarden Dollar verbucht. Die Gesamtkosten seit Jahresbeginn klettern auf rund 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro). (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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