Mangelndes Interesse: Genfer Autosalon ist Geschichte

Mangelndes Interesse: Genfer Autosalon ist Geschichte
Ende Februar fand in Genf die 91. Ausgabe des Internationalen Autosalons statt. © dpa

Nach fast 120 Jahren gibt es in Genf keine Automesse mehr. Als Gründe nennt der Betreiber mangelndes Interesse und Unsicherheiten in der Branche.

Der Genfer Autosalon ist nach fast 120 Jahren Geschichte. Der Betreiber teilte am Freitag mit, dass er künftig keine Automesse mehr in Genf organisieren werde. Die Unsicherheiten in der Autobranche seien zu groß, heißt es zur Begründung für die fehlende Perspektive, die Attraktivität der großen europäischen Messen habe zu stark abgenommen.

„Das mangelnde Interesse der Hersteller am Genfer Salon in einem schwierigen Branchenumfeld, die Konkurrenz durch die Messen in Paris und München, die von den jeweils heimischen Herstellern bevorzugt werden, und die nötigen Investitionen in eine derartige Messe blasen das Schlusshorn für eine weitere Auflage“, erklärte Alexandre de Senarclens, Präsident des Messebetreibers.

Der Genfer Autosalon fand 1905 zum ersten Mal statt und gehörte jahrzehntelang zu den wichtigsten Automessen weltweit. In den vergangenen Jahren waren die Aussteller- und Besucherzahlen aber stark zurückgegangen. In den Jahren 2020 bis 2023 wurde die Veranstaltung aufgrund der Coronapandemie jeweils abgesagt.

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