Statussymbol des Mittelstands

Mercedes E-Klasse

Grundsätzlich ist die Mercedes E-Klasse ein zuverlässiges Auto. Doch wer sich für eine gebrauchte Limousine interessiert, sollte auf einige Macken achten.

Im Zusammenhang mit Autos wird gern das Wort Statussymbol verwendet. Für manche Menschen ist ein Fahrzeug nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern auch ein Zeichen dafür, was sie sich alles leisten können. Typisch ist hier die E-Klasse von Mercedes. Trotzdem ist auch dieses Auto in erster Linie ein komplexes Stück Technik. Wenn jetzt zum Modellwechsel die auslaufende Baureihe W 211 verstärkt zu den Gebrauchtwagenhändlern kommt, sollte an einige mögliche Mängel gedacht werden, die in der Pannenstatistik des ADAC festgehalten sind.

Auf Fahrwerk achten

Als positiv vermerkt der Automobilclub, dass die E-Klasse W 211 viele Probleme des Vorgängers aus den 90er Jahren nicht übernommen hat. Sie belegt in der Pannenstatistik gute Plätze - eine Vielzahl an Macken kann dennoch auftreten. So wird bei den Hauptuntersuchungen Verschleiß am Fahrwerk registriert, im Alltag nerven recht häufig Elektronikprobleme. Bekannt wurden in der Vergangenheit Ausfälle im Zusammenhang mit dem elektrohydraulischen SBC-Bremssystem. Dieses wurde daher 2006 wieder durch ein herkömmliches Bremssystem ersetzt. Registriert wurden zudem entladene Batterien, defekte Automatikgetriebe und defekte Wasserpumpen.

Die Baureihe W 211 löste im Jahr 2002 die 1995 eingeführte erste E-Klasse-Generation mit dem «Vier-Augen-Gesicht» ab. Der neue Kombi mit der traditionellen Bezeichnung T-Modell folgte dann 2003. Eine umfangreiche Modellpflege nahm Mercedes im Jahr 2006 vor. Im März 2009 wurde der W 211 von der Neuauflage der E-Klasse abgelöst.

Umfangreiches Motorenangebot

Typisch für die E-Klasse ist das ungewöhnlich umfangreiche Angebot an Motoren mit unterschiedlicher Leistung. So gibt es den W 211 mit einem Vierzylinder-Benziner und 120 kW/163 PS ebenso wie in der AMG-Version mit acht Zylindern und 378 kW/514 PS. Bei den Dieseln finden sich Leistungen zwischen 90 KW/ 122 PS und 231 kW/314 PS.

Neu wie gebraucht ist die E-Klasse von Mercedes nicht billig. Ein Einstiegsmodell E 200 Kompressor Classic des Baujahrs 2002 kostet laut der Schwacke-Liste heute noch 13 050 Euro. Rund 51 000 Euro werden für einen E 63 AMG 7G-TRONIC von 2006 fällig. Ein Dieselmodell E 270 CDI Elegance aus dem Jahr 2007 steht mit 20 200 Euro in der Liste. (dpa/tmn)

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