Spitzenplatz in der Pannenstatistik

Gebrauchter Audi A6

Der Audi A6 ist eine feste Größe in der Oberliga der deutschen Hersteller. Ganz frei von Problemen ist das Modell der Ingolstädter als Gebrauchter allerdings nicht.

Der A6 symbolisiert den Aufstieg der Marke Audi in die Oberliga der deutschen Hersteller: Galt ein Audi 100 einst kaum als Alternative zu BMW oder Mercedes, konkurriert der A6 seit Jahren fast schon selbstverständlich mit der 5er Reihe aus München und der E-Klasse aus Stuttgart. Ein Grund dafür ist die immer weiter gestiegene Qualität der Autos in Verbindung mit hochwertiger Technik. Gänzlich frei von Problemen ist allerdings auch der A6 nicht, wie die Pannenstatistik des ADAC in München belegt.

Spitzenplatz in der Pannestatistik

Grundsätzlich nimmt der A6 nach Angaben des Autoclubs einen Spitzenplatz in der Pannenstatistik für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse ein. Vor allem die aktuelle Modellgeneration schneidet dabei gut ab. Beim Vorgänger wurden dagegen immer wieder einmal unterschiedliche Mängel registriert. So wurden bis zum Baujahr 2001 vor allem bei den Dieselmodellen gerissene Zahnriemen festgestellt. Defekte Zylinderkopfdichtungen stehen für die Baujahre 1998 und 1999.

Defekte Zündspulen fielen in den Baujahren 2000 bis 2002 auf, Probleme mit den vorderen Achslenkern gab es bis 2000 - hier kam es auch zu einer Rückrufaktion. Weitere Rückrufe betrafen einfrierende Drosselklappen (2004), die Tandempumpe beim Diesel (2004) oder auch die Dieselhochdruckpumpe der Common-Rail-Motoren im Jahr 2005.

Modellwechsel 1997

Die Neuzeit der Baureihe A6 begann mit dem Modellwechsel im Jahr 1997 - zu diesem Zeitpunkt erschien die Generation mit dem viel diskutierten rundlichen Heckabschluss. Ein Jahr danach folgte der bei Audi traditionell Avant genannte Kombi. Im Jahr 2004 stand der Modellwechsel zur heute noch aktuellen Generation an, auch hier folgte der Avant ein Jahr später. Als Vorzüge des A6 werden die hochwertige Verarbeitung und die sicheren Fahreigenschaften genannt.

Beim Motorenangebot herrscht je nach Baujahr und Modell Vielfalt: Auf Benziner-Seite bilden 74 kW/101 PS die Basis, die Spitze ist erst bei 320 kW/435 PS erreicht. Diesel gibt es mit 66 kW/90 PS ebenso wie mit 171 kW/233 PS.

Eine Limousine A6 1.8 aus dem Jahr 1997 gibt es heute laut Schwacke-Liste bereits für gut 3800 Euro. Für einen Diesel-Kombi A6 Avant 2.5 TDI aus dem Jahr 2001 werden rund 13 700 Euro verlangt. Ein A6 3.2 FSI multitronic der neuen Generation aus dem Baujahr 2006 steht mit 28 100 Euro in der Liste. (dpa)

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