Der Seat Ateca ist beliebt. Kein Wunder, denn er sieht nicht nur gut aus, sondern fährt sich auch so. Als Gebrachtwagen macht er eine gute Figur.
Mitte 2016 betrat Seat mit dem Ateca Neuland. Die Spanier nahmen mit dem Technikbruder von VW T-Roc und Skoda Karoq ihr erstes Kompakt-SUV ins Portfolio auf. Mit Erfolg: Die Kundschaft liebt ihn.
Ein Grund für die Beliebtheit des spanischen Kompakt-SUV dürfte sein gutes Abschneiden bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) sein. Der Ateca absolviert die HU besser als der Schnitt aller geprüften Fahrzeuge und meistert bislang die Prüfpunkte Fahrwerk, Licht und Umwelt ohne Probleme. Beim Check der Bremsen bemängeln die TÜV-Experten ab der zweiten HU den Verschleiß der Bremsscheiben. Die Funktion der Bremsen gibt jedoch keinen Anlass zur Kritik.
Ateca ist 4,38 Meter lang
Der Seat Ateca misst in der Länge 4,38 Meter und nutzt den modularen Querbaukasten des VW-Konzerns. Sein Design wirkt eher elegant als rustikal, das Platzangebot ist ordentlich. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Sitzkonfiguration zwischen 510 und1.604 Litern. Das Cockpit ist funktional mit einer guten Mischung aus analogen und digitalen Bedienelementen gestaltet, die Verarbeitung ist gut. Ende 2020 erhielt der Ateca ein Facelift. Die gelifteten Versionen sind unter anderem an einer geänderten Front mit serienmäßigen LED-Scheinwerfer zu erkennen.
Beim Motorenangebot greift Seat ins VW-Konzernregal. Einstiegsbenziner ist der bekannte 1,0-Liter-Dreizylinder (TSI) mit 85 kW/115 PS und manuellem Sechsganggetriebe. Der 1,4-Liter-Vierzylinder-TSI leistet 110 kW/150 PS. Ihn gibt es alternativ zum manuellen Sechsganggetriebe auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG). In Kombination mit Frontrieb kommt es auf 7 Gänge, bei Allrad sind es 6. Immer mit Allrad und einem Siebengang-DSG fahren die 2,0-Liter-Benziner vor, die seit 2017 beziehungsweise seit 2018 im Angebot sind. Top-Aggregat ist die Cupra-Version mit 221 kW/300 PS, darunter angesiedelt ist der 2,0-TSI mit 140 kW/190 PS. Zwischen 5,3 und 7,7 Litern fließen laut Norm durch die Leitungen der Benziner.
Auch Selbstzünder im Angebot
Für Diesel-Fans stand zunächst ein 1.6-Liter-Selbstzünder mit 115 PS sowie ein 2,0-Diesel in den Ausbaustufen mit 150 und 190 PS zur Wahl. Letzterer ist immer an Allradantrieb gekoppelt. Für die Kraftübertragung stehen je nach Motorisierung manuelle Sechsgangschaltungen und Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl. Die Verbräuche liegen im Schnitt zwischen 4,4 und 5,3 Liter.
Im Zuge des Facelifts wurden alle Motoren auf die Abgasnorm 6d gebracht. Der Basisbenziner leistete zwischendurch nur noch 81 KW/110 PS, mittlerweile sind es wieder 115 PS. Der 1.4er-TSI wurde durch einen gleichstarken 1,5-Liter-TSI ersetzt, der 190 PS-Diesel aus dem Angebot gestrichen. Nachdem der Basis-Diesel Mitte 2023 aus dem Programm flog, ist nur noch der Zweiliter mit 150 PS zu haben.
Vier Ausstattungsvarianten

Ganz klassisch gibt es für den Ateca die Komfortniveaus Reference, Style, Xcellence und FR. Die Basis bietet unter anderem Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und ein Touchscreen-Audiosystem. Allerdings verzichtet sie auf schickes Zierrat. Zu einem Hingucker wird der Ateca jedoch in der FR-Version. Die Dachreling und die Fensterrahmen sind hier schwarz lackiert. Der Kühlergrill verfügt über ein eigenständiges Design in Schwarz. 18-Zöller, Alu- Einstiegsleisten und Sport-Lenkrad mit FR-Logo sowie Alcantara-Sitze sind ebenfalls an Bord. Neben einem City-Notbremsassistent sind Assistenten wie Totwinkelwarner, Spurhaltehelfer oder einen adaptiven Tempomaten für den Ateca verfügbar.
Fazit und Markt: Kompakt, ordentliche Platzverhältnisse und ein solides Auftreten beim TÜV: Der Seat Ateca bietet viele gute Eigenschaften. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 3.000 Fahrzeuge auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 9.000 Euro. (SP-X)

