Gebrauchtwagen: Preise geben nur ganz leicht nach

Gebrauchtwagen: Preise geben nur ganz leicht nach
Im Juli sind die Preise für Gebrauchtwagen erstmals seit 2 Jahren zurückgegangen - um 0,2 Prozent. © SP-X

Noch keine Entspannung: Die Preise für Gebrauchtwagen sind im Juli zwar minimal gesunken. Teuer bleiben Autos aus Vorbesitz trotzdem.

Im Juli sind die Preise für Gebrauchtwagen erstmals seit zwei Jahren etwas zurückgegangen, um 0,2 Prozent. Der von Autoscout24 ermittelte Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) weist im Juli einen Durchschnittspreis von 27.361 Euro auf, das sind 44 Euro weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bewegen sich die Preise aber weiterhin auf hohem Niveau. Im Juli 2021 kostete ein Gebrauchter im Schnitt 22.966 Euro, das sind 4.395 Euro weniger als im Juli 2022.

Den größten Preisanstieg verzeichnet der AGPI bei E-Autos (2,5 Prozent). Sie kosteten im Schnitt 47.681 Euro. Gebrauchte Benziner wurden durchschnittlich mit 24.633 Euro (0,1 Prozent), Hybrid-Fahrzeuge mit 41.921 Euro (0,2 Prozent) gehandelt. Diesel verbilligten sich um 0,2 Prozent und kamen auf einen Durchschnittspreis von 29.669 Euro. Während LPG-Fahrzeuge einen Preisanstieg um 1,6 Prozent auf durchschnittlich 17.477 Euro aufweisen, gingen die Preise für Erdgas-Fahrzeuge um 1,2 Prozent auf 17.092 Euro zurück.

Die Autoscout-Analysten sehen im leichten Preisrückgang noch keine Trendwende, da die Preise erfahrungsgemäß im Sommer zurückgehen. Wie sich die Preise im Herbst entwickeln, hängt auch von der Inflation und den Gaslieferungen ab. Sollte es zu stärkeren Engpässen bei der Neuwagenproduktion kommen, dürfte dies die Gebrauchtwagenpreise anziehen lassen. (SP-X)

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