Nissan 350Z: Die Zweithand-Legende

Im Jahr 2003 erwies Nissan dem legendären Datsun 240Z mit einem neuen Sportwagen die Ehre. Gebraucht ist der 350Z selten und unauffällig in Sachen Mängel – bis auf die Elektronik.

Die Autowelt ist reich an Legenden aus vergangenen Tagen - und immer mehr hat sich in den vergangenen Jahren der Trend etabliert, Erfolgsmodelle vergangener Tage zumindest optisch wieder aufleben zu lassen. Beispiele für das Retro-Design sind New Beetle oder der neue Mini.

Der Erbe des Datsun Z

Bei den japanischen Herstellern dagegen ist es um Legenden eher schlecht bestellt. Doch eine gibt es auch bei Nissan: Die von den Sechzigern bis Achtzigern noch unter dem alten Firmennamen Datsun gebaute Z-Baureihe mit der endlos langen Haube und dem Design aus der Feder von Albrecht Graf Goertz.

Kein Wunder daher, dass man sich bei Nissan irgendwann an den Klassiker erinnert hat. Und die nun erfolgte Wiederbelebung durch den 350Z hat als Gebrauchter laut Sachverständigen-Organisation Dekra durchaus Respekt verdient.

Zwar ist die Baureihe noch recht jung und die Verkaufszahlen bewegen sich eher auf niedrigem Niveau, so dass Aussagen sich immer auf eine überschaubare Anzahl Fahrzeuge beziehen. Doch typische Mängel bei den Hauptuntersuchungen sind laut Dekra nicht festzustellen. Bekannt ist, dass es Probleme mit der Elektronik gab, die zu Werkstattaufenthalten wegen notwendiger Software-Updates führten.

Fahrstil des Vorbesitzers entscheidet

Zu beachten ist beim Gebrauchtkauf ebenfalls, dass es sich bei dem 350Z um einen Sportwagen handelt: Hohe Motorleistung und ein entsprechender Fahrstil haben zur Folge, dass zum Beispiel Bremsen und Reifen schnell verschleißen. Eine Kontrolle ist hier ratsam.

Fastback: Um die 300 PS bietet der 350 Z Foto: Werk

Beim Vorbild Datsun Z war es die Verbindung aus ansprechender Karosserie, sportlichen Fahrleistungen und einem günstigen Preis, die die Reihe schnell zu einem Erfolg machten. Letzteres ist bei der Neuauflage allerdings relativ - und bis zu einer wirklichen Neuauflage mussten Anhänger außerdem lange warten. Erst im Jahr 2003 wurde der 350Z auf dem Markt eingeführt, eine etwas einfacher ausgestattete Basisversion folgte 2004. Seit 2005 gibt es zudem einen offenen 350Z-Roadster.

Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder mit 3,5 Litern Hubraum und einer Leistung von 206 kW/280 PS. Eine Rarität ist die Sonderserie der Z-Baureihe mit 221 kW/301 PS aus dem Jahr 2005.

Die Preise für einen gebrauchten 350Z beginnen laut Schwacke-Liste bei gut 21.000 Euro - dafür gibt es ein Fahrzeug aus dem ersten Produktionsjahr 2003. Das entsprechende Modell aus dem Jahr 2005 wird mit etwa 26.000 Euro gehandelt, ein gleich alter 350Z Roadster kostet rund 29.500 Euro. (dpa)

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