Hyundai i20: Schlägt sich als Gebrauchter wacker

Hyundai i20: Schlägt sich als Gebrauchter wacker
Der neue Hyundai i20 ist deutlich attraktiver geworden. © Hyundai

Kleinwagen sind längst nicht mehr günstig. Wer ein solches Fahrzeug für schmales Geld fahren will, muss sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umschauen. Dort findet er auch einen Hyundai i20.

Mit den Ziffern „20“ hinter dem i versieht Hyundai seit 2008 seine Kleinwagen. Die zweite Generation des i20 war zwischen 2014 und 2020 am Start. Optisch und technisch muss sie sich nicht hinter VW Polo und Co. verstecken. Bleibt die Frage, wie sie sich beim TÜV schlägt.

Interessenten eines Kleinwagens müssen oftmals aufs Geld achten. Gut, wenn das Wunschobjekt bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) nicht unangenehm auffällt. Der i20 der zweiten Generation schlägt sich bei den Prüfpunkten Fahrwerk, Bremsbauteile und Abgasanlage gut. Beim Licht-Check fallen Abblendlicht, Blinker und Rückleuchten negativ auf, auch die Funktion der Bremsen gibt Anlass für Kritik. Ölverlust ist bei den jüngeren Modellen ein Punkt, den Käufer im Auge haben sollten.

i20 zunächst als Fünftürer

Der Hyundai i20 kann mit Digitalcockpit bestellt werden. Foto: Hyundai

Der 4,04 Meter lange i20 startete zunächst als Fünftürer 2015 folgte der Dreitürer. Mit dem Zusatz „Active“ brachte Hyundai eine Variante im Crossover-Blechkleid. Das Platzangebot ist für die Außenlänge gut. Das Kofferraumvolumen beträgt beim Fünftürer zwischen 326 und 1.042 Litern. Die Verarbeitung und die Materialauswahl sprechen für den i20. 2018 erhielt der Kleinwagen ein Facelift, unter anderem mit geändertem Kühlergrill und Heck-Design und bunten Farbakzenten im Innenraum.

Basisaggregat war ein 1,2 Liter-Vierzylinder-Sauger mit 75 PS oder 82 PS. Ein 1,4-Liter-Sauger brachte 100 PS und statt eines manuellen Fünfganggetriebes ein Sechsganggetriebe ins Spiel. Alternativ gab für den 1.4er eine Viergangautomatik. Die Normverbräuche der Sauger variieren zwischen 4,7 und 6,4 Litern. Mit dem Facelift ergänzte ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 100 PS und 120 PS das Benziner-Angebot. Durchschnittlich fließen zwischen 4,3 und 5,2 Liter durch die Leitungen. Alternativ zu den Handschaltern standen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu Wahl
Bis 2018 waren zudem ein 75 PS starker 1,1-Liter-Dreizylinderdiesel und ein Vierzylinderdiesel mit 1,4 Litern Hubraum und 66 kW/90 PS im Programm, die im Schnitt mit Verbrauchswerten zwischen 3,2 und 4 Litern verbrauchten.

Einstieg lag bei unter 12.000 Euro

Sehenswert sind auch die zweigeteilten Rückleuchten des Hyundai i20. Foto: Hyundai

Die Ausstattungslinie „i20“ kam ohne Klimaanlage und Radio aus. Das Angebot war dazu gedacht, einen Einstiegspreis von unter 12.000 Euro dazustellen. Wer ein wenig Komfort und schicke Details wie Alus an Bord haben möchte, sucht nach „Trend“- oder „Style“-Modellen. Erstkäufer konnten einige Ausstattungsposten in Paketen gebündelt, darunter auch Assistenzsysteme. Seit dem Lifting 2018 sorgte ein neues Assistenten-Paket, das unter anderem Notbremshelfer, Spurverlassens-Warner und Dauerfernlicht umfasste, für mehr Sicherheit.

Der Hyundai i20 der zweiten Generation schlägt sich beim TÜV recht wacker; eine fachkundige Inspektion und eine neue HU-Plakette sollten dazu beitragen, ein mängelfreies Exemplar zu kaufen. Der i20 bietet ordentliche Platzverhältnisse. Auch Verarbeitung und Qualität überzeugen. Bei mobile.de werden aktuell rund 1.200 gebrauchte I20-Modelle der zweiten Generation zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 4.500 Euro. (SP-X)

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