Fußball-EM: Ohne Strafe bei Jogis Team ankommen

Verkehrsregeln in Polen und Ukraine

Fußball-EM: Ohne Strafe bei Jogis Team ankommen
Zum Teil andere Verkehrsregeln gelten in der Ukraine und Polen © dpa

Die Reise zu den Spielen der Fußball-Europameisterschaft ist von Deutschland aus recht lang. Um am Spielort noch auf etwas Geld zurückgreifen zu können, sollten die Verkehrsregeln der Gastgeberländer eingehalten werden.

Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft beginnen in gut einer Woche. Wer mit dem Auto in die Ukraine oder nach Polen fährt, sollte die dort geltenden Verkehrsregeln beherzigen, damit am Spielort auch noch etwas Geld für die Stadionwurst übrig bleibt. Der ADAC hat eine Übersicht über die wichtigsten Verkehrsbestimmungen erstellt.

Bis zu zwei Jahre Verlängerung in Polen

In Polen gelten in Ortschaften 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 140 km/h. Wer zu schnell fährt, ist mit mindestens 125 Euro Bußgeld dabei. Anders als in Deutschland muss bei einem Rechtsabbieger-Lichtpfeil das Fahrzeug zunächst angehalten werden. Das Telefonieren mit dem Handy ist auch in Polen untersagt du kostet 50 Euro bei Verstoß.

Bereits ab 0,2 Promille drohen Geldstrafen, bei höheren Werten gar ab 145 Euro und eine Verlängerung des Aufenthaltes bis zu zwei Jahren. Bei kleinen Verkehrsverstößen kann die Polizei gleich vor Ort ein Verwarnungs- oder Bußgeld kassieren und erwartet dann den heimischen Zloty.

Führerscheinanfänger nicht schneller als 70 km/h

In der Ukraine gilt absolutes Alkoholverbot hinterm Steuer. Hier drohen Geldstrafen ab 240 Euro und eventuell auch der Aufenthalt hinter Gitterstäben. Zehn Euro weniger als in Polen kostet der Verstoß des mobilen Telefonierens. Zudem werden fünf Euro gespart, wenn eine Warnweste mit an Bord ist.

In Ortschaften gilt in der Ukraine Tempo 60, auf Landstraßen 90 km/h, Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Geldbußen ab 25 Euro drohen. Führerscheinanfänger, die ihre Fahrerlaubnis weniger als zwei Jahre besitzen, dürfen generell nicht schneller als 70 km/h fahren.

Fahrzeug-Beschlagnahmung in der Ukraine

Im Gegensatz zu Polen ist es den Polizisten in der Ukraine nicht erlaubt, wegen Verkehrsverstößen direkt vor Ort abzukassieren. Dafür kann die Polizei das Fahrzeug beschlagnahmen, falls die Geldbuße nicht bis zur Ausreise beglichen wurde, da die von ukrainischen Behörden verhängten Geldbußen in Deutschland nicht vollstreckt werden können. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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