Frisch den Führerschein? Übung macht den Meister

Frisch den Führerschein? Übung macht den Meister
Für Anfänger gilt: Erst mal nicht von anderen verrückt machen lassen. © SP-X

Jeder Autofahrer war mal Anfänger. Bei den ersten Solo-Touren hinterm Steuer helfen vor allem Ruhe und Konzentration.

Ohne Routine ist das Fahren doppelt anstrengend. Anfänger sollten es daher ruhig etwas langsamer angehen lassen und sich nicht von flotter Fahrenden aus der Ruhe bringen lassen. Das hilft nicht nur beim besseren erkennen von Verkehrssituation und Straßenführung, sondern verhindert auch, dass die automobile Selbstständigkeit ein schnelles Ende findet. Ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h verlängert sich die Probezeit um zwei weitere Jahre; außerdem wird eine Nachschulung fällig. Wer anschließend erneut auffällig wird, muss unter Umständen sogar eine medizinisch-psychologische Untersuchung durchlaufen. Auch bei Unfällen durch schwerwiegende Verstöße wie einer Missachtung der Vorfahrtsregeln, drohen Fahranfängern spezielle Konsequenzen.

Gegen fehlende Routine hilft nur Üben. Am Anfang holt man sich auf bekannten und kürzeren Strecken Sicherheit, später kann der Bewegungsradius erhöht werden. Für eine hohe Konzentration am Steuer kann es helfen, das Radio leise zu drehen und das Handy auszuschalten. Erfahrene Beifahrer können je nach konkreter Situation helfen – aber genauso gut auch stören. Von anderen, ungeduldigen oder gar hupenden Verkehrsteilnehmern sollte man sich nach Möglichkeit gar nicht einschüchtern lassen. In solchen Fällen hilft ein wenig gesunde Ignoranz.

Parken lässt sich in Ruhe üben

Wer die Möglichkeit zur Wahl hat, sollte am Anfang eher ein kleines und moderat motorisiertes Auto wählen. E-Mobile oder andere Fahrzeuge mit Automatik entlasten von der anstrengenden Schaltarbeit, so dann mehr Aufmerksamkeit für den Verkehr bleibt. Das Parken lässt in einer ruhigen Seitenstraße zu üben. Und selbstverständlich sollten alle gängigen Bedienfunktionen bekannt sein.

Alkohol am Steuer ist nie eine gute Idee. Für Fahranfänger in den ersten zwei Jahren und bis zum Alter von 21 gilt eine Null-Promille-Grenze. Auch andere Drogen sind am Steuer tabu. Wer das im Rausch der Ereignisse nicht hinbekommen hat, schläft besser im Auto oder nimmt sich ein Taxi.

Auch routinierte Autofahrer sind vor einem Unfall nicht gefeit. Scham und Panik sind daher nicht angebracht. Wer sich Vorher über das richtige Verhalten informiert, kann im Ernstfall ruhig bleiben. Zunächst wird geklärt, ob es Verletzte gibt. Dann sollte die Unfallstelle abgesichert werden. Außerdem empfiehlt es sich für Fahranfänger, immer die Polizei zu rufen. (SP-X)

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