Ford setzt auf Kundenzufriedenheit

Acht Millionen Autos als Ziel

Ford setzt auf Kundenzufriedenheit
Ford-Chef Mulally verkündet einschneidende Maßnahmen für die Europa-Tochter. © dpa

Ford-Chef Alan Mulally zielt nicht darauf ab, das Unternehmen in die Top drei der Welt zu führen. Die Vorgabe für die kommenden fünf Jahre deutet aber darauf hin.

Der US-Autobauer Ford sieht schiere Größe nicht als Hauptziel des Unternehmens an. "Das Wichtigste sind gute Produkte, ein gesundes Geschäft und das glaubhafte Ziel, die Welt damit zu verbessern", sagte Ford-Chef Alan Mulally im Gespräch mit dem "Handelsblatt". "Die Kunden zufriedenzustellen und profitabel zu wachsen, darauf kommt es an", fügte der Manager hinzu, der seit 2006 an der Konzernspitze steht. "Aber wir zielen nicht darauf ab, die Nummer eins, zwei oder drei der Welt zu werden."

Standort Köln wichtiger Bestandteil von Ford

Die Profitabilität will der Manager, der den Autobauer aus der Krise führte, durch die weltweite Verwendung gleicher Fahrzeugplattformen verbessern. Als Beispiel nannte er das Modell Focus. Zudem setzt Mulally, der 30 Jahre seiner Karriere bei Boeing verbrachte, auf Kooperationen, wie etwa mit Toyota beim Hybrid-Antrieb. Das Europageschäft, das zuletzt rote Zahlen schrieb, mit dem Standort Köln sei besonders wegen der Schwerpunkte Design und Entwicklung ein wichtiger Bestandteil des globalen Konzerns.

Mulally hat sich vorgenommen, Ford bis zur Mitte der Dekade auf einen Absatz von acht Millionen Fahrzeugen weltweit zu bringen. Die Marge soll von sechs Prozent im vergangenen Jahr auf acht bis zehn Prozent steigen. Zentrale Ziele der weiteren Entwicklung sind Verbesserungen bei Produktivität, Qualität und Design. "Unser Fokus liegt darauf, die Kunden richtig zu bedienen und die besten Autos in ihrer jeweiligen Klasse zu bauen." (dpa)

Vorheriger ArtikelVergangene Studien: Von Science-Fiction zur Wirklichkeit
Nächster ArtikelOpel Combo feiert zweite Weltpremiere
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden