Ford-Kleinwagen für Indien

Konkurrenz für Tata Nano

Ford-Kleinwagen für Indien
Der Ford Fiesta kommt als Stufenheck noch in diesem Jahr © Ford

Ford will mit einem komplett neuen Fahrzeug die Wachstumsmärkte angehen. Insgesamt acht Modelle sollen in den kommenden vier Jahren auf dem indischen Markt platziert werden.

Mit einem supergünstigen Kleinwagen will der Automobilhersteller Ford den indischen sowie andere Wachstumsmärkte erobern. Der Flitzer soll auf dem Subkontinent im neuen Werk in Sanand, nahe der Tata Nano-Produktionsstätte, gefertigt werden und im Jahr 2014 in den Verkauf gehen, wie "The Economic Times" mitteilt. Der noch namenlose Konkurrent von Hyundai i10 und dem Maruti A-Star mit dem Codename "B562" soll für umgerechnet 4500 bis 6000 Euro angeboten werden. Als Antrieb ist ein 1,0-Liter-Ecoboost-Benzinmotor geplant. An der völlig neuen Plattform wird bereits im Ford-Entwicklungszentrum in Brasilien gearbeitet.

Zentrale Rolle für Schwellenländer

Der Kleinwagen, der unter dem hierzulande nicht erhältlichen Figo angesiedelt ist, gehört zu den acht neuen Modellen, die Ford bis 2015 auf den indischen Markt bringen will. Den Anfang soll der neue "globale", in Köln entwickelte Fiesta mit Stufenheck machen, der noch in diesem Jahr auf den Markt rollen soll.

Autos für Schwellenländer wie Indien spielen bei den Wachstumsplänen der Marke eine zentrale Rolle. Laut eines Berichts des "Handelsblatts" will Ford bis 2015 seinen weltweiten Absatz um 50 Prozent auf rund acht Millionen Fahrzeuge steigern. Bis 2020 soll der Anteil von Klein- und Kleinstwagen am gesamten Verkaufsvolumen demnach rund 55 Prozent betragen. Der asiatisch-pazifische Raum und Afrika sollen dann fast ein Drittel des Konzernumsatzes ausmachen. (mid)



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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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