Ford S-Max als sportlicher Familienbegleiter

Kontinuierliche Qualitätssteigerung

Der S-Max verbindet Sportlichkeit und praktischen Alltagsnutzen miteinander. Doch besonders die ersten Modelle wiesen noch unliebsame Erscheinungen auf.

«Crossover» - dieser Begriff lässt den Autoherstellern viel Spielraum bei der Entwicklung von Fahrzeugkonzepten. Gekreuzt wird Coupé mit Limousine oder Geländewagen mit Kompaktem. Letztere ist die wohl gängigste Form des «Crossover». Doch es werden auch Merkmale von Minibussen und Reiselimousinen gemixt. Ford nennt eine solche Kreation zum Beispiel Sportvan, wie beim Modell S-Max. Der Siebensitzer soll sich vor allem als praktischer Begleiter von Großfamilien bewähren. Ein Blick in die Pannenstatistik des ADAC trübt allerdings das Bild.

Enorm gesteigert

Denn vor allem die frühen Baujahre 2006 und 2007 sind laut dem Automobilclub «eher unzuverlässig». Häufigster Grund für das Ausrücken der Pannenhelfer waren abgerutschte Turboschläuche. Hinzu kamen verstopfte Partikelfilter sowie Defekte an den elektrischen Lenkgetrieben und den Turboladern. Dieselmodelle aller Baujahre haben demnach immer mal wieder Störungen im Motormanagement. Doch in den vergangenen beiden Jahren konnte sich der S-Max laut dem ADAC «enorm steigern» und landet mittlerweile im vorderen Mittelfeld der Statistik.

Zu kaufen gibt es den S-Max seit 2006. Mit ihm verband sich vor allem das neue Familiengesicht, das Ford seitdem bei anderen Fahrzeugen nach und nach einführte und als «Kinetic Design» bewirbt. Zum Frühjahr 2010 verordnete das Unternehmen dem großen Bruder des C-Max eine Modellpflege. Korrekturen gab es unter anderem an Lufteinlässen und Motorhaube. Am Heck leuchten seither neu gestaltete LED-Rücklichter.

Ab 12.000 Euro

Mit Blick auf den Antrieb ist die Auswahl über die Baujahre vor allem bei den Dieseln recht groß: Fünf verschiedene Selbstzünder arbeiten im S-Max, die zwischen 85 kW/115 PS und 129 kW/175 PS abgeben, wobei ein 2,2-Liter-Diesel wieder aus dem Programm genommen wurde. Bei den Benzinern gibt es drei Leistungsstufen: 107 kW/145 PS, 118 kW/160 PS und 162 kW/202 PS. Für den Betrieb mit Bio-Ethanol ist ein Flexifuel-Motor im Programm.

Wer sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach einem Exemplar der Großraumlimousine umsieht, kann laut Schwacke-Liste ab rund 12.000 Euro fündig werden. Dafür wird der S-Max 2.0 Ambiente mit dem 107-PS-Benziner von 2006 geführt. Am obereren Ende der Preisliste rangiert der S-Max 2.5 Titanium S mit 162 kW/220 PS von 2009 - Kosten: 23.450 Euro. Dazwischen liegt etwa der S-Max 2.0 Flexifuel Trend vom Baujahr 2008 für rund 15.150 Euro. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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