Ford bringt sein drittes Elektroauto auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) von VW. Der Puma Gen-E kostet dabei unter 37.000 Euro.
Es gibt den Explorer, es gibt den Capri und nun gibt es den Puma als drittes Elektroauto von Ford auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) von VW. Allzu weit vom Verbrenner-Puma ist die künftige E-Variante nicht entfernt – zumindest optisch. Das Frontdesign wurde natürlich modifiziert, der Kühlergrill ist beim Gen-E geschlossen und designtechnischer Feinschliff soll die Aerodynamik verbessern.
Das sieht gleichzeitig vertraut und trotzdem neu aus, speziell in der Lackierung namens Electric Yellow. Aber auch der Farbton Desert Island Blue kann sich sehen lassen. Nachdem schon bisher das Design des Puma ein wichtiger Kaufgrund war, dürfte auch die E-Version gut ankommen, die ab 36.900 Euro zu haben ist.
Volldigitales Cockpit mit 12 Zoll-Touchscreen
Innen erwartet Gen-E-Pilotinnen und -Piloten ein volldigitales Cockpit mit einem 12-Zoll-Touchscreen und einem 12,8-Zoll-Zentralinstrument. Immer an Bord sind kabelloses Smartphone-Laden plus die kabellose Verbindung zu Apple CarPlay und Android Auto. Alexa ist ebenfalls mit dabei, dazu die Cloud-basierte Navigation und eine Ambientebeleuchtung. Der Gangwahlhebel verschwindet aus der Mittelkonsole, dafür gibt es eine verschiebbare Armlehne und zusätzlichen Stauraum. Das Platzangebot vorne wie hinten bleibt trotz des Akkus im Wagenboden weitestgehend unverändert, so der Eindruck beim ersten Probesitzen.
Im Kofferraum hat sich aber Gewaltiges getan, Ford hat dafür auch schon die passende Namensänderung erfunden. Denn wegen des Wegfalls der Auspuffanlage unter dem Wagenboden wächst die mit einem Volumen von 80 Litern schon bisher recht eindrucksvolle MegaBox unter dem Kofferraumboden auf 145 Liter und heißt im Gen-E folgerichtig Giga-Box. Auswaschbar ist sie weiterhin, und einen Stopfen zwecks Wasserablass hat sie ebenfalls. Zusammen mit dem regulären Gepäckabteil bietet der E-Puma bei voller Bestuhlung ein Stauvolumen von 574 Litern. Da kann mancher ausgewachsene Kombi nicht mithalten.
Frunk unter der Fronthaube
Aber was tut sich unter der Motorhaube? Dort hat Ford erfreulicherweise Platz für einen 43-Liter-Frunk mit Deckel gefunden, in dem Ladekabel und dergleichen untergebracht werden können. Dazu arbeitet hier der 168 PS starke E-Motor, den der 43-kWh-Akku mit Strom versorgt. Das soll laut Ford beim Puma Gen-E mit 17-Zöllern für bis zu 376 Kilometer am Stück reichen, beim Gen-E Premium mit 18 Zoll großer Serienbereifung sind es bis zu 364 Kilometer. Beide Versionen sprinten laut Ford in 8,0 Sekunden von null auf 100 km/h, zur Höchstgeschwindigkeit haben sich die Kölner noch nicht geäußert.
Den Verbrauch gibt Ford mit vergleichsweise niedrigen 13,1 kWh/100 km an. Die Batterie soll sich mit bis zu 100 kW in rund 23 Minuten von zehn auf 80 Prozent füllen lassen. Anders ausgedrückt: In zehn Minuten lassen sich etwa 124 Kilometer zusätzliche Fahrstrecke nachfüllen. An Wallboxen und sonstigen Wechselstrom-Ladern fließen 11 kW durch die Leitung.
Der Basis-Puma Gen-E ist unter anderem mit Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera und Querverkehrswarner ausgestattet, bei der Premium-Version kommen neben einem B&O-Soundsystem etwa noch die Matrixbeleuchtung, der schlüssellose Zugang und elektrisch einklappbare Rückspiegel dazu. Der Puma Gen-E kann ab sofort bestellt werden. (SP-X)