Ford darf ab dem kommenden Jahr in Kalifornien autonom fahrende Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr einsetzen. Dann kommen die Hybrid-Varianten des Fusion zum Einsatz.
Ford hat nach Audi und Daimler in den USA die Genehmigung für die Erprobung von autonom fahrenden Autos auf öffentlichen Straßen erhalten. Ab 2016 setzt der Hersteller in Kalifornien Hybrid-Modelle des Fusion, der amerikanischen Version des Mondeo, im Straßenverkehr ein.
Meilenstein für "Smart Mobility Plan"
Die Genehmigung setzt einen weiteren Meilenstein im Zuge des "Smart Mobility Plan", der weltweit zahlreiche Pilot-Projekte rund um das Thema Mobilität umfasst und sich an den künftigen Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer ausrichtet, wie der Hersteller mitteilte.
Dafür hat Ford den Büro-Komplex in Palo Alto seit der Eröffnung im Januar 2015 auf über 100 Mitarbeiter – vor allem aus dem Technologiesektor – ausgebaut. Lediglich rund 20 Prozent sind Ingenieure und weitere Ford-Mitarbeiter aus den USA, China, Deutschland und Australien.
"Unser Team in Palo Alto ist personell in diesem Jahr deutlich gewachsen. Hintergrund sind unsere verstärkten Forschungsaktivitäten mit Blick auf Lösungen für die Mobilität der Zukunft", sagte Ford-Präsident Mark Fields.
Kooperationen mit Top-Universitäten
Das Forschungsteam hat in dem ersten Jahr vor allem virtuelle Testfahrten durchgeführt, um die Interaktion zwischen Fahrzeugen und Fußgängern zu erproben und so unerwartete Ereignisse im Straßenverkehr besser zu kontrollieren. Zudem wurde eine bestimmte 360 Grad-Sensor-Technologie getestet, mit der die autonomen Fahrzeuge Straßenschilder, Fahrzeuge und Fußgänger erkennen können.
Einige der Forschungsvorhaben werden gemeinsam mit Top-Universitäten in Kalifornien durchgeführt. Allein mit der University of Stanford sind für das kommende Jahr 13 Projekte geplant. (AG)