Deutlicher Gewinneinbruch bei Ford

Sonderfaktoren schlagen zu Buche

Deutlicher Gewinneinbruch bei Ford
Fiesta-Produktion im Kölner Ford-Werk © Ford

Ford hat im letzten Quartal des vergangenen Jahres einen herben Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Auch der weltweite Absatz ging zurück – dafür verbesserte sich das Europageschäft.

Der US-Autobauer Ford hat zum Jahresende deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn fiel im vierten Quartal auf 52 Millionen Dollar (46 Millionen Euro) von drei Milliarden Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis sei aber von hohen Sonderfaktoren verzerrt, in Venezuela habe eine Bilanzierungsumstellung zu Buche geschlagen. Im Vorjahr hatte Ford zudem massiv von Steuereffekten profitiert.

Ford mindert Verlust in Europa

Allerdings ging auch der Umsatz um 4,5 Prozent auf 35,9 Milliarden Dollar zurück - weltweit wurden weniger Autos verkauft. Zumindest leicht verbessern konnte sich Ford in Europa, wo der Verlust vor Steuern zum Vorjahr um 86 Millionen auf 443 Millionen Dollar verringert wurde. Die Erwartungen der Analysten konnten trotz der insgesamt schwachen Zahlen übertroffen werden. Die Aktie stieg vorbörslich um gut zwei Prozent. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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