Ford Fiesta: TÜV-Unauffällig

Zuverlässiger Bestseller

Ford Fiesta: TÜV-Unauffällig
Die aktuelle Modellgeneration © Ford

Nicht nur Hersteller Ford hat an dem Fiesta seine Freude. In der Pannenstatistik ist er über die Jahre ohne besonderen Befund und daher auch als Gebrauchtwagen stets in der engeren Wahl.

Der Name Ford Fiesta passt ganz gut. Denn was die Verkaufszahlen anbelangt, gab das 1976 eingeführte Modell dem Hersteller über all die Jahre Grund zum Feiern. Und der ADAC lobt das Auto wegen dessen Pannensicherheit. Für die seit 2008 angebotene aktuelle Generation gibt es in der Pannenstatistik des Clubs besonders wenige Einträge.

Bevorzugt für Bastler

Bei Benzinern des Baujahrs 2011 versagte gelegentlich die Lambdasonde. Oder es gingen Kraftstoffpumpen (2010) und Generatoren (2006 bis 2009) kaputt. In den Jahren davor sorgten abgebrochene Katalysatoraufhängungen (2003), undichte Lenkgetriebe (2002 bis 2004) und gebrochene Achsfedern (bis 2006) für Zwangspausen am Straßenrand. Laut dem TÜV sind vor allem bis 2002 gebaute Modelle eher etwas für Bastler, während der Fiesta danach bei der Hauptuntersuchung in der Regel gut abschneidet. Allerdings fielen dem TÜV häufiger durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen unter den Selbstzündern auf.

Inzwischen ist die siebente Generation zu haben, wahlweise als Drei- und Fünftürer. Als die jüngste Auflage 2008 in Europa auf den Markt kam, beliefen sich die Verkaufszahlen seit Beginn der Baureihe laut Ford auf zwölf Millionen Fahrzeuge, seitdem seien weitere drei Millionen hinzugekommen. Für verschiedene Märkte, darunter Deutschland, hat Ford eine Nutzfahrzeug-Variante namens Fiesta Van im Programm.

Auch mit Autogas

Die Auswahl an Motoren ist relativ groß. Darunter sind auch seltener erhältliche Dieselaggregate und seit 2009 zudem eine Autogasversion (LPG) mit 68 kW/92 PS. Die Ottomotoren leisten ab der seit 2002 verkauften fünften Generation je nach Baujahr und Ausführung zwischen 44 kW/60 PS und 110/150 PS, wobei das Spitzenmodell der aktuellen Generation 99 kW/134 PS abgibt. Die Selbstzünder decken eine Leistungsspanne zwischen 50 kW/68 PS und 70 kW/95 PS ab.

Wer sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach einem Diesel umsieht, bezahlt laut der Schwacke-Liste für einen Fiesta 1.6 TDCi Ambiente mit 55 kW/75 PS von 2008 rund 6.950 Euro. Als Durchschnittslaufleistung werden dafür 65.800 Kilometer angegeben. Noch rund 5.600 Euro sollten für einen Fiesta 1.6 Sport mit 74 kW/100 PS starkem Benzinmotor von 2005 einkalkuliert werden, der im Mittel 85.000 Kilometer auf dem Tacho hat. Eine Autogasversion, etwa der Fiesta 1.4 LPG Trend von 2009, kostet gut 8.650 Euro und hat im Schnitt 48.100 Kilometer hinter sich. (dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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