In den USA ist der Dieselkraftstoff verpönt. Doch bei den großen Pickups wird der Selbstzünder gerne gewählt. Ford reiht sich nun ein.
General Motors und Chrysler haben vorgelegt. Nachdem die beiden großen Hersteller ihre Pickups mit einem potenten Dieselmotor ausgestattet haben, zieht Ford nun nach. Erstmals wird der F-150 mit einem in den USA eigentlich verpönten Dieselmotor bestückt. Der drei Liter große Sechszylinder mit Namen Power Stroke greift dabei auf 183 kW/250 PS sowie ein Drehmoment von 600 Newtonmetern zurück.
„Für alle Pick-up-Nutzer, die sich herausragende Zugkraft und große Nutzlast in Verbindung mit hoher Kraftstoffeffizienz wünschen, geht mit dem neuen Power Stroke-V6 ein Traum in Erfüllung“, erklärt Dave Filipe, als Vizepräsident der Ford Motor Company für die weltweite Antriebsstrang-Entwicklung verantwortlich. „Je schwerer die Anhängelasten und je länger die Transportstrecken, umso deutlicher zeigen sich die Vorzüge des neuen Aggregats – erst recht beim Zwischenstopp an der Tankstelle“.
Ford F-150 soll sich mit acht Litern begnügen
So soll sich der V6 mit gerade einmal acht Litern auf 100 Kilometern begnügen. Der Verbrauch steigt natürlich, wenn der Pickup die mehr als 5,1 Tonnen Anhängelast oder rund eine Tonne Nutzlast schultert.
Bedingt durch die Ausstattung mit dem Selbstzünder ist der F-150, das meist verkaufte Fahrzeug in den USA – besonders für den gewerblichen Einsatz vorgesehen. Hilfreich zur Seite steht dabei die serienmäßige SelectShift-Automatik mit zehn Vorwärtsgängen.
VW und Mercedes mit Sechszylindern am Start
Der Bestellstart für den neuen Geländegänger, der sowohl als 4×2-Version sowie als Allradler erhältlich ist, beginnt im Januar. Die Auslieferungen erfolgen im Februar. Ein Start außerhalb der Staaten ist derzeit nicht vorgesehen.
Von deutschen Herstellern hat VW beim Amarok einen Sechszylinder-Diesel im Angebot. Mercedes wird in diesem Jahr die neue X-Klasse ebenfalls mit einem potenten Aggregat mit sechs Töpfen ausstatten.