Ford C-Max: Vor Kauf Achsaufhängung checken

Gebrauchter Kompakt-Van

Ford C-Max: Vor Kauf Achsaufhängung checken
Den Ford C-Max gibt es in zwei Varianten. © Ford

Der Ford C-Max wird längst nicht mehr gebaut. Eigentlich schade, denn der Van war mit seinem Platzangebot gerade auch für Familien interessant.

Platz für Kind und Kegel gesucht und auch das Urlaubsgepäck oder die Sportausrüstung sollen mit? Für solche Aufgaben sind Vans ideal, bieten sie doch genügend Raum für Passagiere und Transportgut. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es zahlreiche Angebote, wie zum Beispiel den Kompaktvan Ford C-Max. Dieser war in der zweiten Generation zwischen Ende 2010 und Mitte 2019 erhältlich.

Die TÜV-Prüfer finden Licht und Schatten bei den Hauptuntersuchungen (HU) des Ford C-Max. Besonders freuen sie sich über die Haltbarkeit von Achsfedern, Dämpfung und Lenkung sowie der Bremsen. Über alle Jahrgänge liefert der Kompaktvan hier gut ab. Die Beleuchtungsanlage liegt im Durchschnitt der Mängelquoten. Besonders Augenmerk sollten Gebrauchtwagenkäufer aber auf die Achsaufhängung, Ölverlust und die Abgasanlage haben. Diese Punkte kritisieren die TÜV-Prüfer häufig.

Auch eine Langversion war im Angebot

Der C-Max ist unschwer als ein Mitglied der Ford-Modellfamilie zu erkennen. Die Frontgestaltung orientierte sich am Focus III, dessen Plattform er auch nutzte. Die zweite Generation des kompakten Vans gab es in zwei Varianten: als 4,38 Meter langen Fünftürer und als 4,52 Meter langen „Grand“. Dieser verfügt über Schiebetüren für den Zugang in den Fond. Erstbesitzer konnten beim Kauf eine dritte Sitzreihe ordern. Dann passen bis zu sieben Personen in den Van. Allerdings schrumpft in der siebensitzigen Konfiguration das Kofferraumvolumen auf 56 Liter, maximal sind bis zu 1.742 Liter möglich. Bei dem Fünfsitzer variiert das Gepäckvolumen zwischen 520 und 1.867 Litern.

Mitte 2015 spendierte Ford seinem Kompaktvan ein Facelift, erkennbar an einem geänderten Kühlergrill sowie modifizierten Scheinwerfern. Die wichtigsten Änderungen fanden im Innenraum statt. Die Anzahl der Schalter und Bedienknöpfe wurde um die Hälfte reduziert. Vieles wurde nun über Touchscreen und Spracherkennung ausgeführt.

Basisbenziner startete bei 85 PS

Basis-Benziner war ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Sauger mit 85 PS, den es auch mit 105 PS und 125 PS gab und an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt war. Abgeleitet von dem Sauger stand auch eine Flüssiggasvariante mit 117 PS zur Wahl. Wer es etwas spritziger mag, sucht nach dem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo. Dieser wurde in zwei Ausbaustufen mit 100 PS und 125 PS angeboten. Top-Aggregat war der 1,6-Liter-Turbo mit 150 PS und 182 PS. Bis auf den 182 PS-Motor, der ab Werk mit einer Sechsgang-Automatik vorfuhr, sorgten bei den Triebwerken manuelle Sechsganggetriebe für die Kraftübertragung an die Vorderachse. Die Normverbräuche liegen bei den Ottomotoren zwischen 5,2 und 6,6 Litern.
Einstiegs-Diesel war ein 1,6-Liter, der mit 95 PS und 115 PS zu haben war. Ein Zweiliter mit 140 PS und 163 PS komplettierte das Selbstzünder-Angebot. Im Schnitt genehmigen sich die Diesel zwischen 4,7 und 5,3 Liter. Sechsganggetriebe (Handschalter und Automatiken) gehörten zur Serienausstattung.

Im Zuge des Facelifts schrumpfte der 1,6-Liter-Turbobenziner auf 1,5 Liter Hubraum, die Leistungsdaten blieben unverändert. Auch bei den Dieseln kam es zu einer Reduzierung der Hubräumer: 1,5 Liter-Diesel mit 95 PS und 120 PS ersetzten die bisherigen 1,6-Liter-Aggregate. Der 2,0-Liter-Motor kam seitdem auf 150 PS und 170 PS.

Ambiente war Basisvariante

Wer Wert auf ein wenig Komfort legt, lässt das Basis-Niveau „Ambiente“ besser links liegen. Eine Klimaanlage gehörte hier ab Werk nicht zur Grundausstattung. Erstkäufer konnten sie aber gegen Aufpreis ordern. Erst ab dem zweiten Komfortniveau „Trend“ zählten unter anderem eine Klimaanlage sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz zum Serienumfang. In der Top-Ausstattung „Titanium“ waren etwa Nebelscheinwerfer und eine Klimaautomatik an Bord. Optional konnten Erstkäufer Assistenzsysteme wie Müdigkeitswarner, Fahrspurassistent, Verkehrsschild-Erkennung sowie Totwinkel-Warner ordern.

Der Ford C-Max ist ein Kompaktvan, der vergleichsweise viel Platz für Passagiere und Gepäck bietet. Typisch Ford punktet er durch eine gute Fahrwerksabstimmung. Gebrauchtwageninteressenten sollten auf eine frische HU-Plakette achten und die Schwachstellen wie die Achsaufhängungen vor dem Kauf fachgerecht checken lassen. Bei mobile.de werden aktuell gut 1.500 gebrauchte Ford C-Max-Modelle offeriert. Los geht es ab rund 2500 Euro. (SP-X)

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