Neben dem Elektroantrieb treibt die Bundesregierung die Brennstoffzellen-Technologie voran. Nach einem ersten Förderprogramm soll nun der Wasserstoff neben Autos und Nutzfahrzeugen auch bei Schiffen und Flugzeugen zum Einsatz kommen.
Die Bundesregierung will alternative Autoantriebe mit Brennstoffzellen weiter voranbringen. Bis 2019 sollen aus Mitteln von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) fast 250 Millionen Euro als Förderung bereitstehen, wie das Kabinett am Mittwoch beschloss.
Die künftige Unterstützung zielt darauf, technisch ausgereifte Produkte wettbewerbsfähig zu machen und auch das Tankstellennetz auszubauen. Brennstoffzellen seien eine Schlüsseltechnologie bei der Entwicklung der Elektromobilität, sagte Dobrindt der Deutschen Presse-Agentur.
400 Wasserstoff-Tankstellen bis 2023 geplant
Konkret gefördert werden soll der Einsatz von Brennstoffzellen mit Wasserstoff für Autos und Busse, aber etwa auch für Nutzfahrzeuge und Züge sowie zur Bordstromversorgung von Schiffen und Flugzeugen. Die neuen Förderprogramme knüpfen an eine erste Phase an. Von 2006 bis 2016 stellten Bund und Industrie insgesamt 1,4 Milliarden Euro bereit.
Ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Konzerne will bis 2023 ein Netz von 400 Wasserstoff-Tankstellen aufbauen. Zuletzt gab es bundesweit 19 Stationen. Brennstoffzellen sind die zweite Säule der Elektromobilität neben E-Autos mit Batterie-Antrieben. (dpa)