Fiat kehrt ins Kompakt-Segment zurück

Stufenhecklimousine Aegea

Fiat kehrt ins Kompakt-Segment zurück
Aus Fiat Aegea wird Fiat Tipo. © Fiat

Fiat präsentiert in Istanbul den Nachfolger des Bravo. Der zunächst in der Türkei auf dem Markt kommende Kompakte setzt dabei zunächst auf eine Form, die in Deutschland nicht so sehr begehrt ist.

Seit dem Auslaufen des in Deutschland zuletzt wenig erfolgreichen Bravo ist Fiat im wichtigen Kompakt-Segment nicht mehr vertreten. Auf der Istanbul Auto Show (22. bis 31. Mai) feiert nun ein neues Modell Weltpremiere, das Ende des Jahres zunächst in der Türkei und 2016 in leicht modifizierter Form auch in Deutschland auf den Markt kommt. Das ungewöhnliche daran: Es handelt sich um eine Stufenhecklimousine.

In Deutschland unter anderem Namen unterwegs

Aegea heißt die 4,50 Meter lange Limousine in durchaus gefälligem italienischem Design, in Deutschland wird sie wohl einen anderen Namen tragen. Hauptmärkte für den in der Türkei gebauten Viertürer sind zunächst aber Südeuropa, Afrika und der Mittlere Osten, wo das Stufenheck die bevorzugte Karosserieform ist.

In Deutschland haftet dem angeflanschten Kofferraumdeckel immer noch ein wenig der Ruch der Biederkeit an, auch wenn mit Audi A3 Limousine und Mercedes CLA bereits kompakte Premiumfahrzeuge mit Stufenheck zu haben sind und Modelle wie der VW Jetta oder der Opel Astra Limousine mittlerweile durchaus ansehnlich gestaltet sind.

Fiat schiebt weitere Karosserieformen nach

Fiat will mittelfristig weitere Karosserieversionen des neuen Modells nachschieben, darunter auch das hierzulande beliebte Steilheck und wohl einen Kombi. Technisch ist die 4,50 Meter lange Limousine entfernt mit dem Modell Giulietta der Konzernschwester Alfa Romeo verwandt. Für den Antrieb stehen zwei Diesel und zwei Benziner mit leistungswerten zwischen 70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS zur Wahl, gekoppelt an Handschalt- und Automatikgetriebe. Die sparsamsten Varianten sollen mit weniger als vier Litern Kraftstoff auskommen.

Premiere hat die Westeuropaversion der Limousine auf der IAA in Frankfurt. Frühestens dann werden auch die Preise genannt, die bei rund 15.000 Euro starten könnten. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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