Der Autobauer Fiat Chrysler musste wegen defekter Airbags von Takata bisher fünf Millionen Autos zurückrufen. Betroffen davon seien Modelle der Jahre 2004 bis 2011 gewesen, so der Konzern.
Defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata haben Fiat Chrysler bisher den Rückruf von mehr als fünf Millionen Fahrzeugen eingebrockt. Diese Zahl teilte der amerikanisch-italienische Autohersteller am Donnerstag (Ortszeit) in einer Pressemitteilung mit. Der größte Teil davon betrifft Modelle der Jahre 2004 bis 2011.Ford bezifferte die Zahl der bis zu diesem Tag in die Werkstätten zu beordernden Fahrzeuge in einer Mitteilung auf gut 1,5 Millionen Fahrzeuge.
Fast 34 Millionen Autos betroffen
Takata hatte in der vergangenen Woche unter dem Druck der US-Verkehrsaufsicht Gefahren bei insgesamt 33,8 Millionen Fahrzeugen eingeräumt und damit die größte Rückrufaktion der US-Autoinudstrie aller Zeiten eingeläutet. Takatas Airbags sorgen schon länger für Unruhe - wegen Verarbeitungsmängeln können sie unvermittelt auslösen und Teile der Metallverkleidung sprengen. Das Verkehrsministerium hatte in seiner Mitteilung von mehr als 100 Verletzten und mindestens sechs Todesopfern im Zusammenhang mit den Problemen gesprochen.
Seit 2013 wurden in den USA bereits etwa 17 Millionen Fahrzeuge von Autoherstellern zurückgerufen, diese Zahl wird sich nun noch einmal fast verdoppeln. Betroffen sind neben US-Herstellern und japanischen Autobauern auch deutsche Konzerne wie BMW. (dpa)