Chrysler hat im zweiten Quartal den Sturz Fiats in die roten Zahlen vermieden. Den Turinern bereitet besonders der Heimatmarkt Schwierigkeiten.
Der kriselnde italienische Autobauer Fiat hat nur dank guter US-Geschäfte der Tochter Chrysler den Sturz in die roten Zahlen vermieden. Fiat alleine hätte im zweiten Quartal einen Verlust von 246 Millionen Euro eingefahren, wie der Konzern am Dienstag in Turin mitteilte. Fiat macht vor allem der Einbruch des italienischen Automarktes schwer zu schaffen. Fiat-Chef Sergio Marchionne warf wegen des schlechten Absatzes VW vor, ein "Blutbad" zu veranstalten.
Fiat-Rückgang um 7,5 Prozent
Im Vorjahresquartal 2011 stand alleine noch ein Gewinn von 1,38 Milliarden Euro. Damals allerdings hatte Fiat von einem großen Sondereffekt angesichts der Konsolidierung von Chrysler profitiert.
Insgesamt erreichte der Konzern im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 358 Millionen Euro, nach 1,237 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz der Fiat-Gruppe, also mit dem US-Partner Chrysler, erreichte 21,5 Milliarden Euro, wobei Fiat allein lediglich 9,2 Milliarden Euro ausmachte. Das war für Fiat ein Rückgang von 7,5 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. (AG/dpa)