Der Sportwagenbauer Ferrari bringt mit dem 296 GTB einen neuen Mittelmotor-Sportwagen. Mit an Bord ist ein Plug-in-Hybrid.
Der Plug-in-Hybrid mit V6-Turbo sortiert sich bei Preis und Leistung zwischen dem V8-Sportler F8 und dem Hypercar SF90 ein. Der Marktstart dürfte 2022 zu Preisen ab rund 270.000 Euro erfolgen. Für rund 30.000 Euro extra ist ein Leichtbau-Paket zu haben.
Der zweite Plug-in-Hybrid der Marke kombiniert erstmals einen aufgeladenen V6-Benziner mit einem Elektromotor. Der 2,9-Liter-Turbo wurde komplett neu entwickelt, liefert eine Leistung von 663 PS und dreht bis 8.500 Touren. Hinzu kommen 167 PS aus dem E-Motor, wodurch bis zu 830 PS auf die Hinterachse geleitet werden können. Das Systemdrehmoment beträgt 740 Nm. Für die Kraftübertragung kommt eine modifizierte Variante der aus dem SF90 bekannten Achtgangautomatik zum Einsatz.
In 2,9 Sekunden auf Tempo 100
Der Hybrid-Antrieb katapultiert den im besten Fall 1.470 Kilogramm leichten Mittelmotor-Sportler in 2,9 Sekunden auf Tempo 100, 200 km/h stehen nach 7,3 Sekunden auf dem Tacho. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits von 330 km/h. Bis Tempo 135 ist rein elektrisches Fahren möglich, maximal legt der GTB 25 Kilometer emissionsfrei zurück. Normverbrauchswerte für die 100-Kilometer-Strecke nennt der Hersteller noch nicht.
Optisch zeigt der knapp 4,57 Meter lange Ferrari die typischen Mittelmotor-Proportionen mit kurzer Front und langem Heck. Auffällig sind die schwarz lackierten A-Säulen, die das Dach wie schwebend wirken lassen. Dazu gibt es stark geschwungene hintere Kotflügel mit großen Lufteinlässen und ein vertikales Kamm-Heck. Auf aufgesetzte Flügel und Spoiler verzichtet Ferrari aus ästhetischen Gründen, lässt deren Aerodynamik-Aufgaben wie üblich von der Karosserie erledigen. (SP-X)