Defekte Leichtmetallfelgen niemals reparieren

Teurer Komfort

Defekte Leichtmetallfelgen niemals reparieren
Defekte Leichtmetallfelgen werden bei der HU als erheblicher Mangel eingestuft. © KÜS

Leichtmetallfelgen fördern den Komfort und die Straßenlage des Autos. Teuer zu stehen kommen die Alu-Felgen aber dann, wenn sie beschädigt wurden.

Leichtmetallfelgen verringern gegenüber einer herkömmlichen Stahlfelge die ungefederten Massen eines Autos, was letztlich dem Fahrkomfort und der Straßenlage zugutekommt. Außerdem belüften Alufelgen die Bremsen besser und sorgen dafür, dass die Wärme schneller abgeleitet wird.

Erheblicher Mangel bei der Hauptuntersuchung

Doch es gibt nicht nur Vorteile. Sind die Alu-Felgen beschädigt, ist eine Reparatur fast unmöglich. Hat das Rad Risse oder Dellen, muss es getauscht werden. Jegliche Eingriffe in das Materialgefüge sowie Wärmebehandlungen und Rückverformungen sind nicht machbar. Die Festigkeit des Materialgefüges kann nach einer Reparatur nicht mehr überprüft werden, so die Prüforganisation KÜS.

Reparierte Leichtmetallfelgen werden bei der Hauptuntersuchung als erheblicher Mangel gewertet. Reparaturen sind nur dann zulässig, wenn sie von Felgen- bzw. Fahrzeugherstellern freigegeben wurden, erklärt Hans Georg Marmit von der KÜS. Dazu zählt zum Beispiel die Reparatur von mehrteiligen Felgen durch Austausch der hierfür von den Radherstellern vorgesehenen Teile. Die Beseitigung von oberflächig sichtbaren Makeln hingegen ist erlaubt; leichte Bordsteinkratzer dürfen ausgebessert werden. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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