Corona-Folge: Neue Fahrräder teuer wie nie

Corona-Folge: Neue Fahrräder teuer wie nie
Die Preise für Pedelecs sind massiv gestiegen. Das neue Qwic Atlas kostet mindestens 4.700 Euro. © Qwic

Seit Beginn der Pandemie kennen Preise für Fahrräder nur eine Richtung: nach oben. Vor allem für Pedelecs dürfte der Anstieg weitergehen.

Das durchschnittliche Preisniveau von Fahrrädern und E-Bikes steigt in Deutschland seit vielen Jahren kontinuierlich an. Zwischen 2017 und 2018 ist die beim Fahrradkauf investierte Summe laut Branchenverband ZIV um vergleichsweise moderate 8,6 Prozent auf 698 Euro gestiegen. Speziell seit Corona erleben wir allerdings eine echte Preisexplosion, die vor allem Pedelecs betrifft. Wie eine Analyse des Preisvergleichportals guenstiger.de zeigt, kam es gegenüber der Vor-Corona-Zeit zu Steigerungen von mehr als 40 Prozent.

Verglichen wurden für die Auswertung Preise von mehreren tausend Zweiradangeboten. Speziell Pedelecs kosteten demnach 2019 im Schnitt rund 2.590 Euro, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es bereits 2.980 Euro und 2021 sogar 3.680 Euro. Innerhalb von nur zwei Jahren entspricht das einem Plus von 42 Prozent. Eine Umkehr scheint vorläufig nicht in Sicht: Im Februar 2022 berechnete das Portal einen Durchschnittspreis von 3.640 Euro, was gegenüber dem Vergleichsmonat 2021 (3.360 Euro) einem Plus von 8 Prozent entspricht. Erwartungsgemäß wird mit der steigenden Nachfrage der nächsten Monate auch das Preisniveau wieder deutlich anziehen.

Etwas moderater waren die Preisanstiege bei Fahrrädern mit Muskelantrieb. Laut guenstiger.de ist der Durchschnittspreis zwischen 2019 und 2021 von 530 auf 610 Euro und damit um 15 Prozent gestiegen. Dieses Jahr dürfte sich dieser Trend fortsetzen, denn zwischen Februar 2021 und dem vergangenen Monat gab es einen Zuwachs von 610 auf 660 Euro. (SP-X)

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