Eine Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland gibt es derzeit nicht. Dennoch trägt fast jeder zweite Radler einen Kopfschutz.
Wer nicht will, der braucht als Fahrradfahrer keinen Helm tragen. Eine Helmpflicht in Deutschland gibt es leider nicht. Die Akzeptanz des Fahrradhelms wächst bei Fahrradfahrern dennoch ständig an.
Im vergangenen Jahr trugen über alle Altersgruppe hinweg 44 Prozent der Radler freiwillig einen Kopfschutz, wie die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ermittelt hat. Im Vorjahr waren es 40,3 Prozent. Stark gestiegen ist vor allem die Helmquote bei E-Bike-Fahrer, die von 60,1 Prozent auf 65 Prozent zugelegt hat.
Kinder tragen überwiegend Helm
Eine Mehrheit unter allen Radfahrern stellen die Helmträger aber nur bei den 6- bis 10-Jährigen, die zu 82,8 Prozent mit Kopfschutz fahren. Am risikofreudigsten ist die Altersgruppe von 17 bis 21, wo 33,1 Prozent mit Helm unterwegs sind. Stark gestiegen ist die Zahl der Helmnutzer im Seniorenalter: Waren 2022 nur 37,5 Prozent geschützt unterwegs, waren es zuletzt 46,6 Prozent.
Komplett etabliert ist das Helmtragen bei Nutzern motorisierter Zweiräder: Dort lag die Nutzungsquote für den Fahrer bei 98,6 Prozent, für den Sozius bei 99,3 Prozent. Anders als auf dem Fahrrad besteht hier eine Helmpflicht. Schutzbekleidung trugen zudem 51,1 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer und immerhin noch 37,4 Prozent der Mitfahrer. Lediglich Lediglich 22,6 Prozent der Fahrer und 17,1 Prozent der Beifahrer nutzten die komplette Schutzmontur. (SP-X)