Skoda Octavia RS 245: Rasant durch den Alltag

Neues Topmodell der Baureihe

Skoda Octavia RS 245: Rasant durch den Alltag
Der Skoda Octavia RS 245 ist das Topmmodell der Baureihe. © Skoda

Bei 230 PS war bislang Schluss. Doch etwas mehr geht immer, auch beim Skoda Octavia RS. Das hat sich auch die VW-Tochter gesagt und bietet nun ein neues Topmodell seines Alltagssportlers an.

Von Frank Mertens

Der Skoda Octavia RS kommt bei den Kunden an. Innerhalb der Octavia-Baureihe entscheidet sich mittlerweile jeder fünfte Käufer für eine RS-Variante. Zwar bietet die VW-Tochter neben dem Kombi dieses Modell auch als Limousine an. Doch dessen Absatz ist vernachlässigbar, denn 97 Prozent der Kunden wählen den Kombi. Nun schicken die Tschechen kurz nach der Vorstellung der neuen Octavia-Generation ein neues RS-Topmodell noch im Juli an den Start. Es hat 245 PS, 15 PS mehr als im bisherigen RS. So stark war ein RS noch nie unterwegs.

Für den Vortrieb sorgt beim Octavia RS 245 der bekannte 2.0 TSI, ein potenter Vierzylinder-Benzinmotor mit einem satten Drehmoment von 370 Nm. Es ist ein Aggregat, dass für eine Menge Fahrspaß sorgt - und das bereits mit der "kleinen" Motorisierung.

Atrraktiver Preis des Skoda Octavia

Doch wer in diesem Segment nach einem sportlichen Alltagswagen schaut, der verlangt nach möglichst einem Maximum an Leistung - und das zu bezahlbaren Preisen. Und den bekommt er von Skoda geboten: die Limousine startet bei 33.940 Euro, der Kombi ist für 700 Euro mehr zu bekommen. Das ist ein Wort - und darin liegt auch einer der Gründe für den Hype nach dem Octavia RS. Er bietet nicht nur ausgesprochen sportliche Fahrleistungen - in 6,6 Sekunden hat er Tempo 100 erreicht, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 250 km/h, sondern auch einen großen Nutzwert.

Da ist zum einen das Raumangebot. Der Octavia Kombi verfügt nicht nur über ausreichend Platz für die Passagiere im Fond - selbst Großgewachsene können hier bequem sitzen - nein, er stellt auch ein Kofferraumvolumen von satten 610 Litern parat. Damit kann auch eine vierköpfige Familie problemlos die Fahrt in den Sommerurlaub antreten. Und selbst wenn man einmal die Fahrt ins Möbelhaus antreten muss - auch sperrige Gegenstände lassen sich bei umgeklappter Rückbank (1710 Liter) recht gut transportieren. Der Octavia ist damit auch ein idealer Begleiter für den Alltag. Doch Alltag allein reicht manchmal nicht. Man will auch mal ausbrechen aus dem Trott - auch beim Autofahren. Kein Problem, auch das kann man mit dem Octavia tun - und wie. Denn die Leistung von 245 PS (neben dem serienmäßigen manuellen Sechsganggetriebe gibt es auch ein 7-Gang-DSG) ist das eine, die Fahrdynamik das andere.

Fahrwerk um 1,5 Zentimeter abgesenkt



Dass die nicht zu kurz kommt, dafür sorgt nicht nur eine Tieferlegung des Fahrwerks um 1,5 Zentimeter, sondern auch eine Progressivlenkung und eine Vorderachs-Quersperre, die man schnell bei flotten Kurvenfahrten zu schätzen lernt. Optional zu haben ist auch eine adaptive Fahrwerksregelung, mit der das Fahrprofil den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden kann. Es stehen folgende Modi zur Verfügung: Normal, Komfort, Sport und Individual. Für jeden Geschmack und jede Fahrbedürfnisse ist also etwas dabei - inklusive einem satten Sound. Drückt man die VRS-Taste neben dem Schaltknauff, erzeugt der Soundgenerator einen fauchenden Ton und das Fahrwerk macht auf ruppig. Diese Ruppigkeit lässt der RS auch dann noch im Komfort-Modus spüren.

Das Schöne an diesem RS ist neben seiner Alltagstauglichkeit gepaart mit seinen sportlichen Genen der dezente Auftritt des Kombis. Man muss schon genau hinschauen, um in ihm das Topmodell der Baureihe zu erkennen. Das erkennt man von außen zum einen am RS-Schriftzug am Heck und am Kühlergrill, den roten Bremssätteln und innen am RS-Symbol an den mit Alcantara bezogenen Sportsitzen, dem Lenkrad und an den Einstiegsleisten mit dem RS-Schriftzug. Natürlich gibt es auch eine Sportpedalerie. Das ist alles fein gemacht.

Sicherheit dank Konnektivität

Das Heck des Octavia RS 245 Skoda

Natürlich braucht sich dieser Octavia auch beim Thema Sicherheit nicht zu verstecken. Er verfügt nicht nur über ein Frontradar samt City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, sondern auch über Spurwechsel-, Totwinkel- und Rangierassistent. Im Angebot ist auch eine adaptive Geschwindigkeitskontrolle, die automatisch und bis Tempo 210 km/h den Abstand zum Vordermann hält und so bereits teilautomomes Fahren ermöglicht.

Mit an Bord des Octavia RS ist auch Skoda Connect und Skoda Care. Es bietet neben einer Vielzahl von Online-Services wie beispielsweise Echtzeitverkehrsinformationen, einem Tankstellenfinder, Wetterinformationen, einem Newsfeed auch die Möglichkeit, sich mit seinem Smartphone mit dem Octavia zu vernetzen. Über die Skoda Connect App ist es beispielsweise möglich, sich vom heimischen Sofa aus über die Fahrzeugdaten wie Kilometerstand, Tankstand oder Fahrdaten der letzten Tour zu informieren. Daneben kann man sich auch vor der Abfahrt ein Navigationsziel vom Handy ans Navigationsgerät senden. Damit entfällt das Eintippen des Fahrziels im Navi. Die App ist zugleich in der Lage, die auf dem Handy abgelegten Kontakte für das Setzen eines Zieles zu verwenden. Eine nette Sache.

Doch das Konnektivitätsangebot bietet nicht nur Komfort-, sondern auch Sicherheitsfeatures. So ist ein SOS-Knopf am Dachhimmel untergebracht, mit dem sich im Falle eines Unfalles Kontakt mit einer Notrufzentrale aufnehmen lässt. Ist der Fahrer selbst nicht mehr zur Kontaktaufnahme in der Lage, erkennt das System beispielsweise durch ein ausgelösten Airbag eine Gefahrensituation. Die Notrufzentrale kann, sollte sich der Fahrer nicht melden, Einsatzkräfte zur Unglücksstelle schicken. Die Daten des Fahrzeuges liegen per GPS über das verbaute LTE-Modul vor.

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