Renault Clio Esprit Alpine: Sportlich und effizient

Renault Clio Esprit Alpine: Sportlich und effizient
Mit dem Clio Esprit Alpine bietet Renault einen sportlichen Kleinwagen. © Renault

Mit dem Clio hat Renault viele junge Kunden zur Marke gebracht. Mit der Variante Esprit Alpine sprechen die Franzosen das sportliche Klientel an.

Die RS-Variante des Renault Clio war knallhart abgestimmt – doch das ist Vergangenheit. Mittlerweile gibt es mit der Ausstattungsvariante Esprit Alpine zeitgemäßen Ersatz. Neben fescher Optik gibt es zudem auf Wunsch noch einen spritzigen und zugleich effizienten Vollhybridantrieb.

Der erste Eindruck des Modells: er wirkt leicht gedrungen: Mit seiner Dreitürer-Optik, ausdrucksstarker Front und Felgen mit Zentralverschluss-Optik kommt der Alpine-Clio muskulös und fesch daher. Sein neues, segmentreiches Tagfahrlicht lässt ihn erwachsener als typische Kleinwagen erscheinen. Ein solcher ist der nur knapp über vier Meter kurze Clio eben doch, was sich positiv bei der Parkplatzsuche bemerkbar macht. Der modern eingerichtete Innenraum verursacht dennoch keine Kleinwagen-Beklemmung.

Sportlich abgestimmtes Fahrwerk

Der Innenraum des Renault Clio Esprit Alpine wirkt sehr wertig. Foto: Renault

Alpine-Flair bietet der Clio unter anderem mit einem verbindlicheren Fahrwerkssetup. So sportlich-direkt hat sich noch kein Clio der Generation 5 angefühlt, ohne es dabei jedoch mit Härte zu übertreiben. Dabei ist ein guter Kompromiss aus Alltagstauglichkeit und Fahrspaß herausgekommen. Der Hybridantrieb mit 143 PS Systemleistung vermittelt mit E-Boost und kernigem Sound eine sportliche Note.

Der Durchzug passt, die 174 km/h Topspeed dürfte Linksspur-Fans allerdings nur ein mildes Lächeln entlocken. Dafür sorgt die Automatik für Komfort. Leises Cruisen, in der Stadt häufig sogar rein elektrisch, geht auch. Dank Hybridtechnik sind praktisch sogar weniger als 5 Liter Verbrauch drin. Selbst bei flotten Autobahnfahrten blieb der Spritkonsum unter 6 Liter. Ebenfalls gut aufgestellt ist der Clio mit Assistenten und Riesen-Touchscreen. Das vernetzte und Smartphones integrierende Infotainmentsystem könnte aber seine Sprachbefehl-Künste etwas verfeinern.

Einstieg startet bei 22.400 Euro

Und wie teuer ist dieser Clio? Ab 22.400 Euro bietet Renault den Clio in der getesteten Topausstattung Esprit Alpine – dann allerdings als 90 PS starken Benziner mit Handschaltung – an. Als Full Hybrid 145 sind es für einen Kleinwagen bereits üppige 26.800 Euro. Wer so viel investieren will, sollte die Kuh dann auch richtig fett machen und Bose Soundsystem (450 Euro), Winter-Paket (400 Euro), City-Paket (600 Euro) sowie die schickeren Felgen mit blauer Nabenkappe ordern. Bei 28.500 Euro gibt’s eine Vollausstattung, die sich sehen lassen kann.

Der Renault Clio Esprit Alpine verzichtet auf dicke Auspuffendohre, wie es sie einst beim RS gab. Foto: Renault

Einen passgenauen Wettbewerber für den sportlichen Hybrid-Kleinwagen zu finden, fällt schwer. Ähnlichkeiten in der Positionierung gibt es zum Toyota Yaris Hybrid (ab 25.500 Euro), Mazda2 Hybrid (ab 25.000 Euro) oder dem besonders günstigen MG3 Hybrid+ (ab 20.000 Euro). Auf der anderen Seite gibt es Mitbewerber, die eher gegen den seit Jahren nicht mehr erhältlichen Clio RS antreten wie etwa Hyundai i20 N (204 PS/25.700 Euro) oder VW Polo GTI (207 PS/34.600 Euro).

Mit dem sportlichen Alpine-Trimm macht der zum Modelljahr 2024 geliftete Renault Clio richtig was her. Wer es fahrwerksseitig verbindlicher mag, kommt hier auf seine Kosten. Der optionale Full Hybrid 145 bringt zumindest beim Durchzug etwas Würze ins Spiel. Zugleich ist der Antrieb in Hinblick auf Komfort und Umwelt eine Empfehlung wert. Ein echter Ersatz für die einstige Rennsemmel Clio RS ist der Alpine-Clio allerdings nicht. (SP-X)

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